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Kulturpädagogik

    Die Kulturpädagogik als Ganzes vermittelt zwischen verschiedenen Lebenswelten und ermöglicht Menschen aller Altersstufen und unterschiedlicher kultureller Herkunft, die eigenen kulturellen Grenzen auszuweiten, wobei Kultur erkundet, erfahren, reflektiert und subjektiv neu eingeordnet wird. Kunst, Ästhetik und Kultur insgesamt werden zu wichtigen Referenzthemen einer aktuellen Kulturpädagogik, wobei sich diese durchaus ungleichgewichtig entwickelt. Sie ist nach Ansicht mancher dynamisch in ihrer Praxis, denn viele Orte, Institutionen und Projekte, viele Fachkräfte, Fachorganisationen und Institutionen der Qualifizierung in Aus-  und Fortbildung, aber schwach in der Theorie und kaum verankert an Hochschulen bzw. nahezu ohne akademische Forschungskultur.

    Kulturpädagogik und Kulturelle Bildung sind Begriffe, die erst seit den 70er Jahren im Diskurs auftauchen und etwa den Begriff der musischen Bildung ablösten. Die heutige Kulturpädagogik hat es vor allem mit einem pädagogischen Gebrauch der Künste und des Ästhetischen zu tun, versteht sich also lediglich als Spezialdisziplin der Erziehungswissenschaft bzw. Pädagogik. Sie sieht sich dabei im Kampf verschiedener Bindestrich-Pädagogiken  wie Freizeit-,  Sport- oder Medienpädagogik.

    In einschlägigen Studiengängen zur Kulturpädagogik werden u. a. die Studienfächer Kulturwissenschaften, Kulturmanagement und Erziehungswissenschaften miteinander verknüpft. In einem Studiengang Kulturpädagogik wird offen gearbeitet, d. h., die Studierenden bringen sich mit ihren Ressourcen ein und lassen eigene Ideen in die Ausbildung einfließen.
    Als ergänzende Lehrgangsform für Kulturpädagogik findet meist in einem Prozess des dialogischen Lernens statt, wobei solche Lehrgänge progressiv geplant werden und theoretische und praktische Zugänge zur schulischen Kulturarbeit im weitesten Sinne vermittelt und  Absolventinnen und Absolventen zur Schulentwicklung  im kulturellen und ästhetischen Bereich befähigt werden.

    Studierende erhalten unter anderem pädagogischen Kompetenzen sowie finanzielle, organisatorische und rechtliche Fertigkeiten und Kompetenzen. Absolventinnen und Absolventen können nach erfolgreichem Abschluss des Studiums oder Studienganges u.a. in Kulturbetrieben, in der Kinder- und Jugendarbeit, in der Familien- und Er­wachsenenbildung oder im Kulturmanagement arbeiten.

    Siehe auch Spielpädagogik.

    Quellen
    https://www.aubi-plus.at/studiengang/kulturpaedagogik-2498/ (15-11-21)
    http://kulturellebildung.de/fa/user/Fachbereiche/Kulturpaedagogik/Publikationen/Fuchs_2005_-_Kulturpaedagogik_und_Schule_im_gesellschaftlichen_Wandel.pdf (14-11-21)


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