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praktische Intelligenz

    Dörner bezeichnet die praktische Intelligenz als operativer Intelligenz, worunter man die Fähigkeit versteht, komplexe Probleme im Alltag zu identifizieren, zu definieren und gute Lösungen für sie zu finden. Für Sternberg ist tacit knowledge, also implizites, nicht verbalisiertes Wissen, das Zentrum der praktischen Intelligenz, denn diese Intelligenz ist handlungsbezogenes, prozedurales Wissen, und hilft als nützliches Wissen bei der Erfüllung persönlicher Ziele und Bedürfnisse. Tacit knowledge wird in der Regel ohne Hilfe oder Unterweisung von anderen erworben, sondern durch die Reflexion eigener Erfahrungen. Sternbergs triarchisches Modell verknüpft die analytische, die praktische und die kreative Intelligenz miteinander, wobei die successful intelligence einen flexiblen Einsatz seiner drei Intelligenzformen umfasst. Successful intelligence ist für Sternberg die Fähigkeit, innerhalb einer gegebenen Kultur erfolgreich zu sein.

    Das pluralistische Modell von Gardner umfasst sieben Intelligenzen: sprachliche, musikalische, logisch-mathematische, räumliche, körperbezogen-kinästhetische, sowie intrapersonelle und interpersonelle Intelligenz.

    Sternberg und Gardner sind der Ansicht, dass die Bandbreite menschlicher Intelligenz nur durch multiple Intelligenzen abgebildet werden kann, denn die traditionellen Intelligenzkonzepte verwenden künstliche und künstlich konstruierte Aufgaben, um die Intelligenz zu messen ohne wesentlichen Bezug zum Alltag oder zum Berufsleben. Mit der Erweiterung des Intelligenzkonzeptes stellt sich auch die Frage nach den multiplen Kriterien, die den Erfolg definieren sollen, der eine gruppenbezogene, soziale Konstruktion darstellt. Ein Konstrukt wie die „soziale Intelligenz“ ist vermutlich weniger ein genuin psychologisches Konstrukt sondern eher ein sozial definierter Begriff (vgl. Weber & Westmeyer, 2001).


    Kurioses: Nach Ansicht eines Frauenmagazins ist vor allem die Jungfrau praktisch intelligent aber auch emotional intelligent, und wegen ihres Wissens und ihrer Kompetenz gelingt es ihnen, Alltagsprobleme erfolgreich zu bewältigen. Während sich andere an kleinen, alltäglichen Problemen die Zähne ausbeißen, behält die Jungfrau den Überblick und bewahrt immer einen kühlen Kopf. Menschen mit diesem Sternzeichen haben eine sehr schnelle Auffassungsgabe und einen messerscharfen Verstand. Sie haben ein extrem gutes Gedächtnis. Jungfrauen können Wissen leicht erlernen und sich dieses anhäufen. Ihr Allgemeinwissen ist deshalb meist auch sehr gut. Noch dazu sind sie sehr fleißig, pünktlich und zielstrebig. Bei ihren Arbeitgebern sind sie beliebt und von ihren Kollegen werden sie respektiert, und auch privat können sich Jungfrauen ihrer Umwelt sehr gut anpassen und kommen deshalb bei vielen Menschen gut an. Jungfrauen sind sehr ordentlich. Logisch also, dass es eine Jungfrau zur Weißglut treibt, wenn jemand chaotisch ist. Jungfrauen fühlen sich wohl, wenn um sie herum Ordnung und Struktur herrschen.


    Siehe zu den verschiedenen Intelligenzmodellen: TESTEXPERIMENT/testintelligenzmodelle.html (09-11-12)

    Literatur

    Weber, H. & Westmeyer, H.(2001). Die Inflation der Intelligenzen. Ein Überblick. In E.Stern & J.Guthke (Hrsg.), Perspektiven der Intelligenzforschung (S. 251-266). Lengerich: Pabst.
    https://www.gofeminin.de/horoskop/diese-sternzeichen-sind-intelligent-s4019845.html (20-11-23)


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