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Gruppenkohäsion

    Gruppenkohäsion  ist das Ausmaß in dem eine Gruppe eine kollektive Einheit bildet. Sie hängt ab auch vom Attraktivitätsgrad für ein Individuum, den eine Gruppe besitzt, eine rein utilitaristische Erklärung reicht nicht aus. Kohäsive Gruppen geben Identität, geben Sinn, helfen die Welt besser zu verstehen.  Ergebnisse empirischer Studien zeigen den Zusammenhang zwischen Merkmalen der Gruppenmitglieder und der Kohäsion:

    • Homogen zusammengesetzte Gruppe entwickeln eine höhere Kohäsion als heterogen zusammengesetzte.
    • Je attraktiver eine Gruppe, desto höher die Wahrscheinlichkeit, daß die Mitglieder ihre Meinungen, Ziele, Normen an die Gruppe angleichen. Je kohäsiver die Gruppe um so entschiedener werden Individuen zurückgewiesen, die nicht die erforderliche Konformität zeigen.
    • Die Grenzziehung fällt bei stark kohäsiven Gruppen prägnanter aus. Die fördert uniformierende Identitätsbildung.
    • Je häufig er die Mitglieder in Interaktion treten müssen, desto höher ist die Gruppenkohäsion. Organisationsumwelt und Gruppenkohäsion:
    • je ähnlicher die Verrichtung desto höher ist die Kohäsion, Bedrohung von außen verstärken den jeweiligen Kohäsionszustand (hoch, gering)
    • Faktoren, die auf einen internen Wettbewerb gerichtet sind (unterschiedliche Löhne, Arbeitsbedingungen) führen zu geringerer Kohäsion.
    • Demokratisches Führungsverhalten verstärkt tendenziös die Gruppenkohäsion.

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