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Schubladenproblem

    Als Schubladenproblem (file drawer problem) oder Publikationsbias bezeichnet man die verzerrte Veröffentlichungspraxis in den Wissenschaften, weil der weniger überraschende bzw. spannende Teil der Forschungsarbeiten sang- und klanglos in den Schreibtischen der Wissenschaftler bleibt bzw. verschwindet. Umgekehrt werden Studien mit signifikanten Ergebnissen eher publiziert.

    Es lässt sich statistisch belegen, dass in den WIssenschaften häufig nur Ergebnisse publiziert werden, die angenommene Hypothesen bestätigen oder signifikante Ergebnisse aufweisen, während Untersuchungen mit nicht-signifikanten Ergebnissen nicht veröffentlicht werden (Publikationsbias). Dadurch erfolgt auch häufig eine Verzerrung von metaanalytischen Untersuchungen, da diese die Existenz eines Effekts zu oft nachweisen. Unveröffentlichte Literatur bezeichnet man auch als graue Literatur.

    Quelle: http://beat.doebe.li/bibliothek/w02402.html (11-09-04)


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