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Logophobie

    Logophobie ist die psychologische Bezeichnung für Sprechangst, manchmal auch als Redehemmung, Lampenfieber, Kanonenfieber, Glossophobie, Publikumsangst, Redeangst oder Kommunikationsangst bezeichnet. Manche Autoren unterscheiden Sprechangst von Logophobie, um deutlich zu machen, dass es sich nur bei der Logophobie um eine psychische Erkrankung handelt.
    Bei der Logophobie handelt es sich um eine psychogene Redestörung, die den normalen Redefluss beeinträchtigt, wobei sie als eigenständiges Störungsbild auftreten kann oder aber als Zusatzstörung bei verschiedenen Sprach-, Sprech-, Rede- und Stimmstörungen, insbesondere bei Stottern und Mutismus.

    Logophobie bezieht sich eigentlich auf den Zustand der krankhaften Sprechangst in einer Publikumssituation und ist aufgrund ihrer phobischen Grundkomponente eine unangemessene, dauerhafte und starke Angstreaktion in Sprechsituationen, von denen keine reale Gefahr oder Bedrohung ausgeht. Die starke Angstreaktion ist mit entsprechenden Vermeidungs- und Fluchttendenzen verbunden, die in unterschiedlicher Art und Weise aber reduziert und ausgeglichen werden. Versucht ein Betroffener angstauslösende Sprechsituationen zu meiden, wird es ihm oft unmöglich, seine Anliegen und Bedürfnisse zu verwirklichen.

    Wie man die Redeangst überwinden kann

    Redeangst ist eine weit verbreitete Herausforderung, aber es gibt verschiedene Strategien, um sie zu überwinden. Vorbereitung ist der erste Schlüssel, denn je besser man vorbereitet ist, desto selbstbewusster wird man sich fühlen. Wenn man lange darüber nachdenkte, ob ma es sich zutraut, eine Rede zu übernehmen, sagt man meist ab bzw. empfiehlt jemand anderen. Deshalb sollte man sich angewöhnrn, wenn es sich um eine passende Anfrage handelt, direkt zuzusagen und so Nägel mit Köpfen zu machen. Übung macht bekanntlich den Meister, also sollte man seine Rede vor dem Spiegel probieren, vor Freunden oder Familienmitgliedern, denn dadurch gewinnt man nicht nur mehr Selbstvertrauen, sondern kannst auch Feedback erhalten. Je öfter man vor anderen spricht, desto routinierter wird man, d. h., man sollte daher nach Möglichkeiten suchen, regelmäßig vor anderen zu sprechen. Statt sich auf negative Gedanken in Bezug auf die Rede zu konzentrieren („Was, wenn ich einen Fehler mache?“), sollte man positive Gedanken kultivieren und visualisieren, wie erfolgreich deine Rede sein wird. Tiefes Atmen kann immer helfen, nervöse Energie abzubauen und sich zu beruhigen, denn es ist normal, vor einer Rede nervös zu sein. Man muss diese Nervosität akzeptieren und sie als positive Energie betrachten, die hilft, aufmerksam und fokussiert zu sein.
    Man sollte immer daran denken, dass viele Menschen mit Redeangst zu kämpfen haben, und damit nicht allein ist, d. h., es erfordert Zeit, Übung und positive Verstärkung, um diese Angst zu überwinden. Wenn die Redeangst sehr stark ist und man etwa berufsbedingt gezwungen ist, häufig vor anderen Menschen zu sprechen, könnte es hilfreich sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, z. B. durch Rhetorikkurse oder Coaching.

    Literatur

    Stangl, W. (1998). Vorbereitung bei Sprechangst.
    WWW: https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNTECHNIK/Klausurvorbereitung.shtml (98-11-12)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Logophobie (14-02-11)


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