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Sekundärlegasthenie

    Wird eine Primärlegasthenie durch verschiedene Ereignisse verstärkt, die sich im Kind, um das Kind oder in der Schule ereignen, so spricht man von einer Sekundärlegasthenie bzw. sekundären Erscheinungsformen einer Legasthenie, wobei die Ursachen dafür sehr vielfältig sein können. Sekundärlegasthenien entstehen durch ständige Überforderung, negative Rückmeldungen durch die LehrerInnen, manchmal Spott oder Ablehnung von den MitschülerInnen, ständige Frustrationen und Enttäuschungen. Meist haben die dauernden Misserfolge beim Lesen und Schreiben psychische Belastungen zur Folge, d. h., die betroffenen Kinder entwickeln Angst und Aggressionen, ihr Selbstwertgefühl ist stark angegriffen und reagieren oft mit Rückzug oder Vermeidungsverhalten. Dieser Teufelskreis an Folgeproblemen ist meist nicht nur für das betroffene Kind bzw. den betroffenen Jugendlichen belastend, sondern beeinträchtigt meist das gesamte Familienleben sowie die schulische Situation. Oft kommt eine Sekundärlegasthenie durch ein zu spätes Erkennen und Reagieren der Erziehenden zustande. Die betroffenen Kinder selber versuchen mittels unterschiedlicher Taktiken zu reagieren, indem sie sich ängstlich in sich selbst vor weiterem Versagen zurückziehen, wobei es zu tiefgreifenderen psychischen Problemen wie Ess- und Schlafstörungen bis hin zu depressiven Verstimmungen kommen kann. Manche Kinder benehmen sich bewusst kindisch oder fallen durch aggressive oder feindselige Verhaltensweisen auf.


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