Bei allgemeinen Lernvoraussetzungen bzw. Voraussetzungen zur Bewältigung von Schulanforderungen unterscheidet man zwischen zentralen Funktionen der kognitiven Leistungsfähigkeit und kognitive Hilfs- oder Stützfunktionen des Lernens, sowie emotionale, soziale und körperliche Faktoren.
- Kognitive Voraussetzungen
- Zentrale Intelligenzfunktionen
- Kapazität der Informationsverarbeitung (Arbeitsspeicher)
- Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung
- Reaktionsbereitschaft (Temperament)
- Begabung (Talent)
- Kognitive Hilfsfunktionen
- – Aufmerksamkeitssteuerung (Fokussierungsfähigkeit)
- – Handlungsplanung, Wahrnehmungsorganisation (gedankliche Ordnungs- u. Strukturierungsgewohnheiten)
- – Ausdauer (Denkkondition)
- – motorische/sprachliche Vorerfahrungen
- Zentrale Intelligenzfunktionen
- Körperlich bzw. funktionelle Reife: Körperliche Verfassung, Automatisierung schulrelevanter Teilleistungen der Wahrnehmung und der motorischen Umsetzung (psychomotorische Reife, Wahrnehmungsdifferenzierung, Feinmotorik
- Emotionale Reife: Umgang mit hemmenden Emotionen, d. h., wieviel Bedürfnisspannung, wieviel Frustrationstoleranz bezüglich Sicherheit, Zuwendung, Anerkennung braucht das Kind
- Soziale Kompetenz: Fähigkeit, Bedürfnisse „sozialverträglich“ auszudrücken und durchzusetzen (Anpassungs- und Kompromissfähigkeit), Lernfähigkeit unter Gruppenbedingungen wie geteilte Aufmerksamkeit, Konkurrenz und Kooperationserfordernisse