Als Ersatzbefriedigung wird in der Psychoanalyse eine Handlung mit Lustgewinn an einem Ersatzobjekt bezeichnet, wenn das eigentliche Ziel nicht erreichbar ist, durch Verbot oder Tabus. In der freudschen Terminologie ist eine Ersatzbefriedigung ein Abwehrmechanismus des Ichs. Nach diesem Erklärungsansatz lenken seelisch Gesunde meist unbewusste Wünsche so um, dass sie durch ein Ersatzobjekt Befriedigung finden. Im Grunde ist jedes Suchverhalten die Folge einer dauerhaften Befriedigung eines Bedürfnisses durch einen Ersatz, das Suchtmittel, gleichgültig ob es sich um eine stoffliche Sucht (Alkoholsucht, Medikamentenabhängigkeit) oder eine nichtstoffliche Sucht (Internetsucht, Spielsucht) handelt.
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