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Häufigkeit

    Mit Häufigkeit (frequency) bezeichnet man in der psychologischen Statistik die Anzahl, mit der gleiche Ereignisse, Merkmalsausprägungen, Kategorien in einer Gruppe von Ereignissen, Merkmalsausprägungen, Untersuchungseinheiten zu finden sind. Häufigkeitsauszählungen lassen sich mit Daten auf allen Messniveaus vornehmen und sind ein wichtiger Schritt der Datenreduktion bzw. Datenverdichtung, etwa durch Erstellen einer Tabelle oder das Zeichnen eines Diagramms.

    Je nach Darstellung werden unterschieden:

    • Beobachtete oder absolute Häufigkeit: Häufigkeit des Auftretens von Ereignissen/Merkmalsausprägungen/Kategorien in einem Datensatz.
    • Erwartete Häufigkeit: Häufigkeit, mit der das Auftreten eines Merkmals in einer Verteilung aufgrund theoretischer Annahmen erwartet wird. Besonders wichtig ist die Zellenbesetzung in Kreuz- oder Kontingenztabellen, die man bei Gültigkeit der Nullhypothese und in Kenntnis der Randsummen vorhersagt . Erwartete Häufigkeiten werden z.B. beim Chi-Quadrat-Test mit den beobachteten Häufigkeiten verglichen. Je größer die Diskrepanz, um so eher wird die Nullhypothese verworfen.
    • Relative Häufigkeit: Häufigkeit eines Merkmals, relativiert an der Gesamtzahl der Untersuchungseinheiten.
    • Prozentuale Häufigkeit: prozentuale Umrechnung der relativen Häufigkeit.
    • Kumulierte Häufigkeit: fortlaufend aufsummierte absolute oder relative Häufigkeiten.

    Relative und prozentuale Häufigkeitsangaben dienen dem Vergleich zwischen Häufigkeiten bei unterschiedlichen Stichprobengrößen. Unter Häufigkeitsverteilung versteht man die Anordnung der Merkmalswerte, bei der jede Merkmalsausprägung mit der Häufigkeit ihres Vorkommens gepaart wird.


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