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Imitation

    Definition Nr. 1:
    Schlägt man im „Brockhaus“ den Begriff Imitation nach, so wird man darüber in Kenntnis gesetzt, dass dieses Wort in den Bereichen Kleinkunst, Literatur und Musik zur Verwendung kommt. Der lateinische Terminus bedeutet so viel wie Nachahmung, d.h. das Nachahmen einer Person oder das Nachbilden eines höherwertigen Materials oder Gegenstandes (vgl. o.A., 1989, S. 399f).

    Definition Nr. 2:
    „Unwillkürl. oder willentl. Nachahmung des Ausdrucks, der Einstellungen, Gefühle oder Verhaltensweisen, denen ein Lebewesen in seiner sozialen Umwelt begegnet. Unmittelbare, d.h. unwillentl. I.en, sind bes. für das kindl. Lernen, bis hinein in die Grundschulzeit, v. wesentl. Bedeutung; sie setzen eine harmonische Gefühlsbeziehung zur Bezugsperson voraus“ (o.A., 1976,
    S. 91f).

    Definition Nr. 3:
    „(lat. Imitatio Nachahmung), das Nachvollziehen der Verhaltensweisen eines Vorbildes, spielt als unvillkürliches (sic!) Lernen im Kindesalter bis in die Grundschule hinein eine wichtige rolle, so vor allem beim Erlernen der Sprache und dem Aneignen sozialer Verhaltensweisen“ (Odenbach, 1974, S. 247).

    Definition Nr. 4:
    Für Gerhard Portele, Verfasser des Buches „Lernen und Motivation“, bedeutet der Begriff Imitation das Ausführen eines durch Beobachtung gelernten Verhaltens, welches durch Belohnung, aber auch durch Bestrafung gesteuert werden kann. Weiters fügt er noch hinzu, dass ein intrinsisch motiviertes Lernen beim Imitationsverhalten eine Rolle spielt (vgl. Portele, 1975, S. 177).

    Definition Nr. 5:
    „(lat. Nachahmung), Lernideal des älteren ⇒ Humanismus, der eine wesentliche Aufgabe des Unterrichts in der Nachahmung sah. Die I. der ciceronischen rede ist bis in das 18. Jh. Hinein ein ziel der Lateinschulen gewesen“ (Hehlmann, 1967, S. 251).

    Literatur
    Hehlmann, W. (1967). Wörterbuch der Pädagogik. Stuttgart: Alfred Kröner Verlag.
    Odenbach, K. (1974). Lexikon der Schulpädagogik. Braunschweig: Georg Westermann Verlag.
    Ohne Autor (1989). Brockhaus. Mannheim: F.A. Brockhaus GmbH.
    Ohne Autor (1976). Herder Lexikon Pädagogik. Freiburg: Herder Verlag.
    Portele, G. (1975). Lernen und Motivation. Weinheim: Beltz Verlag.


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