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    Die Sehnsucht nach Präsenz in Form von Körperlichkeit, Nahbarkeit und Bindung ist Gegenstand der Präsenztherapie, wobei diese innovative Therapieform auf sehr unterschiedliche philosophische und weltanschauliche Konzepte zurückgreift. Präsenzerleben entsteht durch ein metabolische Verhältnis zur Welt, denn über den Körper erlebt man etwas oder spürt einen anderen Menschen und erfährt Resonanz. In Momenten des Präsenzerlebens treten die Gedanken in den Hintergrund und man kommt in einen Flowzustand. Solche Momente brauchen Menschen in ihrem Leben, um gesund zu bleiben, nicht zuletzt auch um einen Ausgleich und Gegengewicht zu der Gedankenwelt zu haben, in der man sich ständig befindet, in der man plant, To-Do-Listen abhakt, nach Gründen sucht und mit dem Schlimmsten rechnet.

    In dieser Methode werden u. a. abendländische und fernöstliche Erkenntnissen und Herangehensweisen zusammengeführt. Die Präsenztherapie wird aus der Präsenztheorie abgeleitet, die sich im Umfeld weltweit führender Universitäten etabliert hat, und wurde anschließend wissenschaftlich fundiert als Präsenztherapie in die psychotherapeutische Praxis überführt.

    Präsenztherapie ist demnach eine neue wirksame und nebenwirkungsfreie Form der Psychotherapiee, die sich auf die Gegenwart konzentriert und wird auch als „Achtsamkeitstherapie“ oder „Gewahrseinstherapie“ bezeichnet. Bei der Präsenztherapie lernen die Klientinnen und Klienten, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren und ihre Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen ohne Urteil zu beobachten. Dies kann ihnen helfen, Stress zu reduzieren, Schmerzen zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern, wobei Präsenztherapie bei einer Vielzahl von psychischen Problemen hilfreich sein kann, etwa bei Angst, Depression, Stress, Schmerzen, Schlafstörungen, Trauma oder Suchterkrankungen. Präsenztherapie kann auch bei körperlichen Erkrankungen hilfreich sein, etwa bei Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes oder Krebs.

    ​​In der Präsenztherapie wird das therapeutische Erforschen und Durchdenken um gefühlsorientiertes Präsenz-Erleben erweitert, wobei man eine Art Flow-Zustand erleben lernt, der frei von rationalem Denken ist. Dieses Erlebnis kann oft als Grundlage für das Erstarken der eigenen Gefühlswelt sowie der psychischen Gesundheit genutzt werden. Die Behandlung eignet sich besonders für alle Klientinnen und Klienten, bei denen das bewusste Erleben des gegenwärtigen Moments in den Hintergrund geraten ist. Eine Präsenztherapie wird in Einzel- oder Gruppensitzungen durchgeführt, wobei verschiedene Techniken eingesetzt werden, um den Klientinnen und Klienten zu helfen, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren, etwa Achtsamkeitsmeditation, Yoga, Qigong, Tai Chi, Körperscan, Atemübungen und Naturtherapie.


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