Schizotypie, auch schizotypische Persönlichkeitsstörung – schizotypy – bezieht sich auf Merkmale wie ungewöhnliche und desorganisierte Denkmuster in Verbindung mit zwischenmenschlichen Schwierigkeiten, die die Anfälligkeit für Schizophrenie erhöhen können. Unter einem weiten Begriff der Schizotypie werden Persönlichkeitszüge subsumiert, die qualitativ oft den Symptomen von psychotischen Störungen, insbesondere der manifesten Schizophrenie entsprechen.
Schizotypie bezieht sich dabei auf ein Persönlichkeitsmerkmal, das sich durch ungewöhnliche Überzeugungen, Wahrnehmungsverzerrungen und exzentrisches Verhalten auszeichnet. Schizotypie wird oft als ein Kontinuum betrachtet, das von normalen, aber ungewöhnlichen Persönlichkeitsmerkmalen bis hin zu stärkeren Symptomen reicht, die mit einer Schizophrenieerkrankung in Verbindung gebracht werden können. Die schizotypale Persönlichkeitsstörung ist oft ein durchdringendes Muster von intensivem Unwohlsein im Zusammenhang mit und reduzierter Kapazität für Beziehungen, aber auch durch eine verzerrte Wahrnehmung und durch exzentrisches Verhalten charakterisiert.
Menschen mit Schizotypie können beispielsweise glauben, dass sie übernatürliche Kräfte oder Fähigkeiten haben, oder sie können ungewöhnliche Wahrnehmungen oder Halluzinationen erleben. Sie können auch Schwierigkeiten haben, zwischen Realität und Fantasie zu unterscheiden und können in sozialen Situationen ungeschickt oder distanziert sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit Schizotypie eine Schizophrenie entwickeln oder dass Schizotypie ein Hinweis auf eine psychische Störung ist. Es kann auch positive Aspekte geben, wie Kreativität und eine ungewöhnliche Sichtweise auf die Welt.
Die schizotypale Persönlichkeitsstörung ist durch ein durchdringendes Muster von intensivem Unwohlsein im Zusammenhang mit und reduzierter Kapazität für enge Beziehungen, durch verzerrte Wahrnehmung und Wahrnehmungen und durch exzentrisches Verhalten charakterisiert.
Das älteste Schizotypie-Modell – taxonisches Modell von Meehl – baut auf dem Konzept der latenten Schizophrenie von Bleuler auf, in welchem angenommen wird, dass Schizotypie ein pathologischer Zustand ist, der aufgrund eines monogenetisch bedingten, integrativen neuronalen Defekts entsteht.
Literatur
https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/schizotypie 814-09-12)