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Schulsprache

    Als Schulsprache bezeichnet man die Sprache, die insbesondere an staatlichen Schulen von den Vor- und Grundschulen bis zu den Hochschulen verwendet wird. Bei der Schulsprache geht es darum, dass Schule und Unterricht für didaktische Zwecke eigenständige sprachliche Lerngegenstände schaffen, wobei Schulsprache die sprachlichen Instrumente des Lehrens und die damit verbundenen sprachbezogenen Verhaltenserwartungen umfasst. Die Schulsprache unterscheidet sich wesentlich von der Alltagssprache, denn einerseits werden in der Schule ein spezifischer Wortschatz (Unterrichtsinhalte, Lernhandlungen, schulische Gegenstände usw.) und spezifische grammatikalische Formen (Passivkonstruktionen, Nebensätze, Nominalphrasen usw.) verwendet, die in der Alltagssprache selten anzutreffen sind, andererseits verlangt das schulische Lernen eine ausgeprägte Kompetenz im Umgang mit textuell durchformter Sprache, mündlich und schriftlich.

    Die Schulsprache fördert den Erwerb bildungssprachlicher Kompetenzen und bildet in Bezug auf den Spracherwerb ein didaktisches Mittel zur Förderung dieser bildungssprachlicher Kompetenzen. Zur Bildungssprache, die der Schriftsprache angehört, umfasst einen differenzierten Bildungswortschatz, bestimmte syntaktische Formen, aber auch spezielle Gesprächs- und Textgattungen. Die Bildungssprache ermöglicht die Darstellung komplexer Sachverhalte und stützt damit auch das Lernen. Bildungssprache ist ein kulturelles Kapital und steht als Werkzeug für verschiedene Handlungstypen zur Verfügung, um bestimmte Ziele zu erreichen.

    Literatur & Quellen
    http://hoppla.ch/ (15-11-21)


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