Parakinesen bezeichnen von der Norm abweichende, unregelmäßige und unharmonische Bewegungsabläufe, wobei die Ursache meist eine gestörte Koordination von komplexeren Bewegungen der Gestik, Mimik oder des Sprechens darstellen. Der Begriff Parakinese wird auch generell für Bewegungsstereotypien wie das zwanghafte Wiederholen unterschiedlicher Bewegungen benutzt, etwa für Schulterzucken oder Grimassieren verwendet. Der Begriff ist daher eine Sammelbezeichnung für eine Reihe von psychomotorischen Störungen mit qualitativ abnormen Bewegungen und Verhaltensweisen, die sich unter anderem in Mimik, Gestik und sprachlichem Ausdruck äußern können. Parakinesen sind typische psychopathologische Begleiterscheinungen von psychischen Störungen etwa aus dem schizophrenen Formenkreis.