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Gehirnallometrie

    In der Gehirnallometrie untersucht man unter anderem der Frage, inwieweit die Größenzunahme bestimmter Hirnregionen in Relation zum Gesamtgehirn automatisch an die Zunahme von Lernfähigkeit oder Intelligenz gekoppelt ist, beim Menschen etwa der Hippocampus oder der Frontallappen in Relation zum Gesamthirn. Untersuchungen zeigen, dass reine Volumenmessungen, absolut wie relativ, für den Vergleich der Leistungsfähigkeit von Gehirnen daher nur eine sehr begrenzte Aussagekraft besitzen, was  sowohl für den Vergleich innerhalb einer Art, zwischen zwei Arten, oder selbst zwischen verschiedenen Gehirnteilen zutrifft. Das liegt daran, dass die Synapsendichten jeweils gleich oder eben sehr unterschiedlich sein können

    Dabei ist die Synapsendichte innerhalb einer Art relativ konstant und damit unabhängig von der Körpergröße ist, woraus zu folgern ist, dass reine Volumenmessungen- und Vergleiche für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Gehirnen nur sehr begrenzt Auskunft geben. Der Enzephalisationsquotient ist dabei das Maß für die relative Größe des Gehirns und ist definiert als das Verhältnis von beobachtetem Gehirngewicht zu einem für ein gegebenes Körpergewicht erwartetesm Hirngewicht.

    Literatur
    Claudia Groh, Christina Kelber, Cornelia Grübel & Wolfgang Rössler (2014). Density of mushroom body synaptic complexes limits intraspecies brain miniaturization in highly polymorphic leaf-cutting ant workers. Proceedings of the Royal Society B, doi: 10.1098/rspb.2014.0432.


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