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psychische Obsoleszenz

    Der Begriff Obsoleszenz bezeichnet ursprünglich den Sachverhalt, dass ein technisches Produkt auf natürliche oder auch künstlich beeinflusste Art veraltet ist oder altert. Im Fall der psychischen Obsoleszenz wird ein Produkt, das noch voll und uneingeschränkt nutzbar wäre, nicht mehr von den KonsumentInnen gewünscht, da es unansehnlich geworden ist oder an Popularität verloren hat, also umgangssprachlich „out“ ist. Psychische Obsoleszenz resultiert meist aus Modetrends, aber auch technischen Entwicklungen wie etwa beim Wechsel von der Analog- zur Digitalfotografie, denn die Popularität eines Produkts wird wesentlich durch sein Image beeinflusst, das durch geänderte up-to-date-Designs und die Vermarktung einschließlich der Bewerbung manipulierbar ist. Design ist daher ein probates Mittel, künstliche Obsoleszenz herbeizuführen, etwa durch ein modische Styling oder durch eine Oberflächenbeschaffenheit, bei der ein Produkt unansehnlich wird, da etwa Staub und Handschweiß an ihm haften bleiben und sich schlecht oder gar nicht entfernen lassen. In den meisten Fällen wird diese Form von Obsoleszenz durch die Werbung verursacht, da die betreffenden Erzeugnisse als veraltet und unmodisch darstellt werden, obwohl sie ihre Funktion noch gut erfüllen.

    Manchmal findet man auch den Begriff der psychologischen Obsoleszenz für diesen Sachverhalt, etwa bei Brandstätter (o. J.).

    Literatur
    Brandstätter, E. (o. J.). Die Ursachen psychologischer Obsoleszenz – Murks? Nein Danke! Ich kaufe, also bin ich. Die Ursachen psychologischer Obsoleszenz.
    WWW: http://www.murks-nein-danke.de/blog/download/Praesentation_Eduard_Brandstaetter.pdf (14-10-15)

     


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