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Äquilibration

    Nach Piaget findet kognitive Entwicklung im Wechselspiel zwischen Assimilation (das Wahrgenommene wird so verändert, damit es zu den vorhandenen kognitiven Strukturen passt) und Akkommodation (die vorhandenen, kognitiven Strukturen werden so verändert, dass sie zum Wahrgenommenen passen und neue Strukturen werden gebildet) statt.

    Assimilation und Akkomodation finden gleichzeitig statt und ihr Zusammenspiel wird nach Piaget als Äquilibration bezeichnet, da dieser Prozess nach einem Gleichgewicht strebt. Das Gleichgewicht ist gestört, wenn die vorhandenen Strukturen nicht für das Fertigwerden neuer Situationen ausreichen, sodass  der Äqilibrationsprozess den Adaptionsprozess antreibt. Ein Kind bildet dabei schrittweise Schemata (z.B. Gehen) und Strukturen (z.B. die Koordination der motorischen Fähigkeiten beim Trinken) aus.

    Die Äquilibration ist nach Jean Piaget der entscheidende Prozess, in dem alle Elemente einer Entwicklung zusammengefasst werden. Die Äquilibration integriert und reguliert dabei  die Hauptfaktoren der kognitiven Enwicklung: körperliche Reifung, Erfahrungen mit der physikalischen Umwelt und Einflüsse des sozialen Umfeldes. Das Äquilibrations-Konzept ist zentral in Piagets Entwickungstheorie.

    Siehe dazu die Grundbegriffe der Piagetschen Theorie und die strukturalistische kognitive Entwicklungstheorie von Jean Piaget.


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