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Redundanz

    Überfluß ist die Mutter der Phantasielosigkeit.
    Günther Anders

    Das Wort Redundanz stammt von dem lateinischen Begriff redundare ab und bedeutet im Überfluss vorhanden sein. Redundanz heißt somit das mehrfache Vorhandensein der gleichen Aussage. Der Begriff Redundanz wird in vielen Bereichen verwendet, wie zum Beispiel in der Technik, wo er das Vorhandensein gleicher oder vergleichbarer Systeme bedeutet. Redundanz ist daher vom Ursprung her ein informationstechnischer Begriff, der eine eigentlich überflüssige Mehrfachkennzeichnung von Information innerhalb einer Zeichenfolge quantitativ beschreibt.

    1. Definition
    Redundanz kommt von dem lateinischen Wort „redundantia“ was soviel bedeutet wie „Überfülle“. Redundanz herrscht vor, wenn in einer Information nicht notwendige Teile enthalten sind (vgl. Brockhaus Enzyklopädie; 19. Auflage).

    2. Definition
    Redundanz wird als Beziehung für das mehrfache Auftreten von Objekten oder Formulierungen in einem System verstanden. Es wird im realen Leben zwischen sinnvollen und unsinnigen Redundanzen unterschieden. In der EDV hingegen unterscheidet man in Software- und Hardwareredundanzen. Es gibt hier aber keine unsinnigen Redundanzen, man spricht dann von fehlertoleranten Systemen, z.B.: Anschließen eines zusätzlichen Gerätes, um im Falle eines Ausfalles abgesichert zu sein (vgl. Schimpf, 2001, S. 412).

    3. Definition
    In der täglichen Kommunikation zwischen Sender und Empfänger entsteht immer ein Informationsverlust beim Übermitteln der Nachricht. Um diesem Verlust vorzubeugen kommt es zur Redundanz. Redundanz ist lediglich eine Art Wiederholung, um etwas auf mehreren Informationskanälen des Empfängers zu sichern (vgl. Tewes, 1992, S.280-281).

    4. Definition
    „Begriff der Informationstheorie“, welche das Ausmaß der möglichen Kürzung einer Nachricht ohne Verlust an Information kennzeichnet (Lexikon der kybernetischen Pädagogik und der programmierten Instruktion, 1966, S. 152).

    5. Definition
    Redundanz ist ein Begriff aus der Informationstheorie und beschreibt einen Informationsüberschuss. Der Nutzen von Redundanzen liegt darin, dass der redundante Anteil einer Information zwar nichts Neues beinhaltet, aber es erleichtert das Nutzen und das Merken der Information (vlg. Grüner, 1974, S. 144-145).

    Verwendetet Literatur

    Brockhaus Lexikon (1995). 19. Auflage: Mannheim
    Schimpf, Christian-Antonius (2001). Computer und Informationstechnik. Gütersloh/München: Bertelsmann Lexikon Verlang GmbH.
    Stangl, W. (2011). Redundanz.
    WWW: https://www.stangl.eu/psychologie/definition/Redundanz.shtml (11-07-07)
    Tewes, Uwe (1992). Psychologie-Lexikon. Oldenbourg: R. Oldenbourg Verlag GmbH, München.
    Lexikon der kybernetischen Pädagogik und der programmierten Instruktion. (1966). Verlag Schnelle Quickborn
    G. Grüner, O. Kahl und W. Georg. Kleines Berufspädagogisches Lexikon. (1974). Verlag Bertelsmann, KG Bielefeld.


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