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Grundlagenfächer der Psychologie

    Zu den Grundlagenfächer der Psychologie gehören neben der Methodenlehre die Allgemeine Psychologie, die biologische Psychologie, die Sozialpsychologie, die Entwicklungspsychologie bzw. die Persönlichkeitspsychologie und Differenzielle Psychologie.

    In der psychologischen Methodenlehre beschäftigt man sich mit der Entwicklung und Adaptation von Verfahren zur Messung menschlicher Eigenschaften, der statistischen und mathematischen Modellierung von psychologischen Prozessen, dem Design von Forschungsstudien sowie der Analyse und Interpretation empirisch-psychologischer Daten. Die psychologische Methodenlehre liefert somit das Handwerkszeug zur Beschreibung, Erklärung, Vorhersage und auch der Modifikation von menschlichem Erleben und Verhalten.

    Die Allgemeine Psychologie erforscht allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten in grundlegenden psychischen Funktionsbereichen, wie Kognition, Wahrnehmung, Lernen, Gedächtnis, Denken, Problemlösen, Wissen, Aufmerksamkeit, Bewusstsein, Volition, Emotion, Motivation und Sprache, sowie Psychomotorik.

    Die Differentielle- bzw. Persönlichkeitspsychologie beschäftigt sich im Gegensatz dazu mit den individuellen Unterschieden, die in verschiedenene Persönlichkeitsmodellen oder der Intelligenz sichtbar werden. Diese Differenzen können interindividuell oder intraindividuell sein. Die Operationalisierung bzw. Messung solcher Unterschiede wird in der Differentiellen Psychologie untersucht und bildet die Grundlage für die psychologische Diagnostik.

    Die biologische Psychologie mit ihren Unterdisziplinen wie physiologische Psychologie, Psychophysiologie, Neuropsychologie oder Psychoneuroimmunologie oder Psychoneuroendokrinologie widmet sich den physischen Funktionsbereichen, die sich auf Verhalten und Erleben auswirken. Sie beschäftigt sich zusammen mit der Methodenlehre auch mit der Messung physiologischer Verhaltenskorrelate wie Gehirnaktivität, Herzfrequenz, Blutdruck, elektrodermaler Aktivität, Muskelaktivität usw. Sie nutzt dafür Verfahren wie das Elektroenzephalogramm und in neuerer Zeit vor allem bildgebender Verfahren.

    Die Entwicklungspsychologie untersucht die psychischen Veränderungen des Menschen von der Empfängnis bis zum Tod. Gegenstandsbereiche sind Faktoren der Entwicklung (Anlage, Umwelt), Entwicklungsstufen, Entwicklung der Wahrnehmung, der Psychomotorik, der kognitiven Kompetenzen, des Gedächtnisses, der Sprache, der Persönlichkeit usw.

    Die Sozialpsychologie erforscht die Auswirkungen sozialer Interaktionen auf Gedanken, Gefühle und Verhalten des Individuums. Gegenstandsbereiche sind  etwa soziale Aspekte der Wahrnehmung von Menschen und Situationen, Vorurteile, Annahmen und Schlussfolgerungen über das Verhalten von Menschen, soziale Aspekte der Emotion, interpersonale Anziehung, prosoziales Verhalten, Einstellungen, Kommunikation aber auch Gruppenprozesse .


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