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Eisenhower-Prinzip

    Die modernen Sklaven werden nicht mit der Peitsche,
    sondern mit Terminkalendern angetrieben.
    Telly Savalas

    Oft ist es schwierig, beim Arbeiten oder auch Lernen Wesentliches vom Unwesentlichen zu unterscheiden. Zwar weiß man, dass man das Wichtigste zuerst erledigen sollen, aber die meisten verbringen höchstens zwanzig Prozent ihrer Zeit mit der jeweils wichtigsten Aufgabe. Eine methodischen Grundlage für eine Verbesserung ist nach dem amerikanischen General und späteren US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower benannt, die auch manchmal als Eisenhower-Matrix bezeichnet wird.

    Um bei Aufgaben den Überblick zu behalten, ist es zunächst hilfreich, zwischen „wichtigen“ und „dringlichen“ Aufgaben zu unterscheiden. Wichtig sind zwar auf den ersten Blick prinzipiell alle Aufgaben (sachliche Ebene), aber auf den zweiten Blick relativiert sich diese Bewertung häufig. Man sollte sich immer fragen: Welche Aufgaben bringen mich meinen Zielen, Wünschen und Träumen näher?: anstehende Aufgaben sollte man nach folgenden vier Prioritäten einteilen:

    • Super-Aufgaben (wichtig und dringend): Alles, was Sie beruflich oder privat Ihren Zielen näher bringt. Die A-Aktivitäten sind nicht nur wichtig, sondern auch noch dringend. Diese Aufgaben müssen sofort in Angriff genommen werden und haben somit höchste Priorität. Meist resultieren hieraus schon die ersten Probleme. Viele Studenten befinden sich stets in diesem Bereich, denn sie sind ständig überfordert sowie abgehetzt und wissen nicht mehr was sie zuerst tun sollen: Seminararbeit schreiben, für die Prüfung lernen ..
    • Später-Aufgaben (wichtig, aber nicht dringend): z. B. Routine-Tätigkeiten, die nicht anbrennen, aber auch nicht ewig aufgeschoben werden sollten. Diese Aktivitäten sind zwar wichtig, haben aber keinen festen Termin. Diesen Aufgaben sollte man einen ganz konkreten Termim geben!
    • Sofort-Aufgaben (dringend, aber nicht wichtig): Am besten gleich erledigen, aber vorher prüfen, ob sie wirklich so dringend sind. Diese Aktivitäten sind klassische Zeitfresser bei SchülerInnen und StudentInnen und bringen sie nicht an ihr Ziel. Die Aufgaben sind zwar dringend, aber nicht wichtig. In diesen Aufgaben stecken für viele die bitter nötigen Zeitreserven. Man sollte hier konsequent sein, streichen, reduzieren oder andere beauftragen.
    • Sinnlos-Aufgaben (weder wichtig noch dringend): Rigoros von der To-Do-Liste streichen, weil sie reine Zeitverschwendung sind. Viele von diesen Aufgaben erledigen sich von selbst, wenn man sie nur lange genug liegen lässt. Problematisch wird werden sie erst dann, wenn sie gedanklich blockieren (sprich: schlechtes Gewissen), obwohl sie völlig belanglos sind. Daher in den Papierkorb damit!
    Dringlichkeit
    dringend nicht dringend
    Wichtigkeit wichtig sofort selbst erledigen Aufgabe exakt terminieren und persönlich erledigen
    nicht wichtig an kompetente Mitarbeiter delegieren nicht bearbeiten (Papierkorb)

    Allerdings sollte man dabei nicht vergessen, dass wichtige Aufgaben selten dringend und dringende Aufgaben selten wichtig sind, woran man die militärische Notwendigkeiten eines Oberbefehlshabers darin erkennen kann.


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    2 Gedanken zu „Eisenhower-Prinzip“

    1. Die Eisenhower Methode ist wirklich sehr zu empfehlen, nicht nur für das persönliche Zeitmanagement, sondern auch um herauszufinden was einem wirklich wichtig ist im Leben. Was möchte man erreichen, was ist die eigene Lebensvision.

      Problematisch finde ich allerdings den Übergang in den Quadranten mit den wichtigen, aber nicht dringenden Aufgaben. Das ist wirklich schwierig und ich denke die wahre Kunst im Leben aus diesem riesigen Hamsterrad auszusteigen, ständig den dringenden Aufgaben nachzurennen und irgendwann wirklich glücklich zu werden.

      Schöner Beitrag, klasse auf den Punkt gebracht.

      Gruß
      Alex

    2. Klasse Darstellung, sehr knapp und bündig auf den Punkt gebracht. Die Eisenhower-Methode ist meiner Meinung nach noch besser für das persönliche Zeitmanagement geeignet als die ABC-Analyse. Die Anwendung dieses Prinzips ist sehr simpel, da es nur zwei Dimensionen insgesamt sind. Die tatsächliche Umsetzung erfordert dann jedoch schon Durchhaltevermögen =)

      Gruss
      Eugen

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