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Imagination

    Unter Imagination (Einbildung, Einbildungskraft) versteht man in der Psychologie das bildhaft anschaulichem Vorstellen von nicht gegenwärtigen Situationen, Vorgängen, Gegenständen und Personen oder sich an solche Bilder zu erinnern und diese mit dem inneren Auge anschaulich wahrzunehmen.

    Nicht wenige PsychologInnen sind der Ansicht, dass die Fähigkeit zur Imagination den Menschen erst zum Menschen macht, denn sie ermöglicht es ihm, Situationen und Handlungen imaginativ vorwegzunehmen und so seine nähere und fernere Zukunft zu planen. Die Imagination ist dabei als Schnittstelle zwischen Körper und Geist mitunter das wichtigste Werkzeug des Denkens, denn so kann sie etwa Schmerz lindern aber auch Menschen zu Empathie und Kreativität befähigen.

    Menschen unterscheiden sich in dieser Fähigkeit, denn  manchen gelingt das Imaginieren problemlos, während andere nur mit großer Anstrengung oder mit Hilfe unbewusster Abläufe wie Meditation oder Hypnose dazu fähig sind.

    *** Hier KLICKEN: Das BUCH dazu! *** Fred Mast, Professor für Psychologie am Institut für Psychologie der Universität Bern betrachtet die Fähigkeit zur Imagination als einen evolutionären Jackpot, und analysiert in seinem Buch die Psychophysik des Alltagslebens bis hin zu den mentalen Repräsentationen, die Funktion der Träume und die Halluzinationsmaschine mit ihren Verirrungen der Imagination. Er untersucht auch, ob Maschinen Fantasie haben können und was letztlich die Kriterien für die Realität sind, von der aus man die Zukunft imaginiert.

    Schon in der Medizin des 18. Jahrhunderts wurde die Imagination systematisch zu Heilzwecken etwa bei Traumatisierungen verwendet. Im psychotherapeutischen Sinne ist Imagination das Vermögen, bei wachem Bewusstsein mit zumeist geschlossenen Augen innere bzw. mentale Bilder wahrzunehmen, wobei diese inneren Bilder Traumbildern ähnlich sind, jedoch kann ihr Entstehen im Rahmen einer Therapie willentlich gefördert und modifiziert werden. Häufig werden Imaginationsübungen mit Entspannungsmethoden kombiniert, insbesondere im Zusammenhang mit  Depressionen oder Schmerzen. Imaginationsübungen wirken sich jedoch nicht nur bei Traumatisierten positiv aus, sondern auch alten Menschen helfen Imaginationen gegen depressive Gefühle, Einsamkeit und Schmerzen, wobei imaginative Übungen das emotionale Befinden stabilisieren und Basis einer wirksamen Hilfe zur Selbsthilfe sein können.

    Literatur

    http://de.wikipedia.org/wiki/Imagination (09-11-06)


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