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Beziehungssucht

    Beziehungssucht ist die Sucht nach Beziehungen und menschlicher Nähe, wobei beziehungssüchtige Menschen oft unter Selbstaufgabe und unter Inkaufnahme von sehr unangenehmen Begleitumständen (etwa sich Gewalt auszusetzen) mit einem Partner zusammen sein wollen. Menschen mit Beziehungssucht glauben häufig, nicht allein leben zu können und nur mit einem Partner an ihrer Seite vollständig zu sein, d. h., sie machen ihr Wohlbefinden davon abhängi , mit diesem Menschen zusammen zu sein, wobei auch das Gefühl des Verliebtseins eine Rolle spielen kann. Beziehungssucht ist meist ein Hinweis darauf, die eigenen Probleme und Verletzungen) nicht lösen zu können, ohne einen anderen mit hineinzuziehen, d. h., die Beziehung wird benutzt, um aktuelle oder vergangene Probleme zu lösen, wobei der Partner in vielen Fällen damit überfordert bzw. auch missbraucht wird. Veränderungen sind meist nur über eine Therapie  möglich. Beziehungssucht tritt oft als Begleiterscheinung von Co-Abhängigkeit und der Borderline-Persönlichkeitsstörungen auf. Beziehungssucht findet sich auch in Kombination mit Bindungsangst, denn so wissen Borderline-Erkrankte um ihre Störung der Impulskontrolle und haben Angst davor, dadurch in die Beziehung zu einem ungeeigneten Partner zu geraten.

    Literatur
    Stangl, W. (1997). Hörigkeit, Abhängigkeit, Beziehungssucht.
    WWW: https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/SUCHT/Beziehungssucht.shtml (97-11-17)


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