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Kontiguitätstheorie

    Die Kontiguitätstheorie ist eine behavioristische Lerntheorie, die von Edwin Guthrie entwickelt wurde. Guthrie geht davon aus, dass ein Verhalten (eine Bewegung), das im Zusammenhang mit einer Kombination von Reizen stand, dann wiederholt wird, wenn diese Reize erneut auftreten. Das Verhalten wird demnach unmittelbar gelernt (One-Trial Learning), sodass Wiederholungen keine Bedeutung haben, denn diese festigen lediglich das Gelernte durch Herausbilden von Gewohnheiten. Für das Lernen ist nach Guthrie einzig das zeitliche Zusammentreffen von Reiz und Reaktion, das als Kontiguität bezeichnet wird, von Bedeutung. Der Prozess des Lernens bedeutet für Guthrie also lediglich die Aneignung von Reiz-Reaktions-Verbindungen. Guthries Theorie ist umstritten und wurden oft als „Ein-Schuss-Theorie“ bezeichnet, da der ganze Lernprozess nach einem einzigen Durchgang abgeschlossen ist. Kritische Einwände, der Mensch würde sich in gleichen Situationen oft ganz anders verhalten, wies Guthrie zurück und behauptete, die Reaktionen wären nur deshalb unterschiedlich, weil auch die Reize nicht genau identisch wären.

    Literatur
    Stangl., W. (1997). Weitere lernpsychologisch relevante Behavioristen.
    WWW: https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNEN/Behavioristen.shtml (97-09-21)


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