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Sozialkapital

    Unter Sozialkapital versteht man in den Sozialwissenschaften meist Ressourcen, die in sozialen Beziehungen verankert sind. Bourdieu konzentriert sich bei seiner Begriffsbestimmung auf die Vorteile, dem dem Einzelnen durch die Teilhabe in Gruppen und Netzwerken erwachsen. Colemann wendet sich in seinem Konzept gegen die Vorstellung der Ökonomie von unabhängig voneinander agierenden Individuen, und weist auf die Bedeutung persönlicher Beziehungen hin. Sozialkapital ist bei ihm daher als sozialstrukturelle Ressourcen definiert, die individuellen oder kollektiven Akteuren die Durchsetzung ihrer Interessen erleichtern. Sozialkapital entfaltet dabei seine positiv Wirkung nicht nur auf individueller Ebene, sondern in der Regel auch für die Gemeinschaft insgesamt, wobei dieser Aspekt bei Putnam  im Vordergrund steht, d. h., das in sozialen Netzwerken aufgebaute Vertrauen und die Reziprozitätsnormen fördern die Kooperation und erhöhen die Effizienz von Kooperationen (vgl. Kriesi, 2007).

    Literatur
    Kriesi, H. (2007). Sozialkapital. Eine Einführung. Sonderheft der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 47, 23-46.


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