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Waschzwang

    Der Waschzwang gehört den Zwangshandlungen, wobei die Betroffene dabei einen heftigen Zwang empfinden, gegen den sie sich nicht wehren können. Werden die Handlungen unterlassen, kommt es zu Angstzuständen, die sich permanent steigern, bis die Handlung wieder ausgeführt werden kann, wobei die Tätigkeiten meist ritualisiert ablaufen müssen, indem die Hände mindestens fünfmal hintereinander gewaschen werden. Oft entstehen durch den Waschzwang sekundär körperliche Schäden, denn der Säuremantel der Haut wird zerstört, so dass Ekzeme und andere Hauterkrankungen entstehen. Die Therapie gegen den Zwang erfolgt meist in Form einer Verhaltenstherapie, die durch Antidepressiva unterstützt wird, damit die begleitenden Angstgefühle vermindert werden.


    Hinweis: Psychologen der Ruhr-Universität (Lehrstuhl für klinische Psychologie und Psychotherapie) entwickeln derzeit (2019) ein Gruppentrainings, bei dem die Angst vor Ansteckung schon an nur einem Tag überwunden werden kann. Um die Wirksamkeit der Behandlung zu prüfen, werden ab sofort 100 Betroffene gesucht, die im November 2019 an einer kostenlosen eintägigen Behandlung teilnehmen möchten. Bisher wurden Großgruppenbehandlungsprogramme erfolgreich bei Menschen mit Zahnbehandlungsangst, Höhenangst, Angst vor Blut, Spritzen und Verletzungen, Spinnenangst und Flugangst durchgeführt. Alle Verfahren gleichen sich darin, dass sie an nur einem Tag durchführbar sind und auf der  Exposition basieren, d. h., die Teilnehmer sollen direkt auf Tuchfühlung mit ihrer angstbesetzten Situation gehen. Das Training setzt sich zusammen aus einem theoretischen Teil zur Herkunft der Angst vor Ansteckung, der Bedeutung des häufigen Waschens und zu Strategien, wie man Ängste bewältigen kann. Diese Strategien üben die Teilnehmer im Anschluss ein. Einzige Voraussetzung ist vorab die Teilnahme an einem Vorgespräch, um die Diagnose zu sichern. Die Teilnahme ist vollkommen kostenfrei!

    Link: www.hilfe-bei-waschzwang.de


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