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Winterdepression

    In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt.
    Albert Camus

    Eine Form der depressiven Störung, die in den Herbst- und Wintermonaten auftritt, wird als.Winterdepression oder saisonal abhängige Depression, kurz SAD, bezeichnet. Die davon Betroffenen fühlen sich in dieser Zeit niedergeschlagen, müde, interessenlos , hoffnungslos und freudlos, zeigen häufig ein vermehrtes Schlafbedürfnis und manchmal auch ein gesteigertes Essbedürfnis. Man vermutet als Ursachen den Lichtmangel, der durch die kürzeren Tage bedingt ist, die niedrigeren Temperaturen, wobei auch der Bewegungsmangel eine Rolle bei der Entstehung der Winterdepression spielen dürfte. Manche vertreten die Meinung, dass es sich bei der Winterdepression um eine Vorbereitung des Körpers auf den Winterschlaf handelt, der beim Menschen auf Grund der Evolution nicht mehr eintritt. Die Zirbeldrüse (Epiphyse) des Menschen ist äußerst lichtempfindlich und produziert mehr Melatonin, das für den Schlafrhythmus mitverantwortlich ist.

    Zwar ist der Mangel an Tageslicht die zentrale Ursache der Winterdepression, doch ein Verursacher kann auch ein Mangel an Vitamin D sein, das nur gebildet wird, wenn Sonnenlicht auf die Haut trifft, was im Winter eingeschränkt vorkommt. Daher entwickeln manche Menschen während der Wintermonate einen Vitamin-D-Mangel, der u.a. für die Entstehung von depressiven Verstimmungen verantwortlich sein kann.

    Die beste Vorbeugung gegen die saisonal abhängige Depression ist daher Licht, und zwar Tageslicht. Menschen sollten daher immer, wenn es ihnen möglich ist, an die frische Luft gehen, wobei auch ein bedeckter Himmel förderlich ist, denn auch an Schlechtwettertagen kann der Organismus im Freien wesentlich mehr Licht aufnehmen als in künstlich beleuchteten Räumen. Eine weitere Vorbeugung gegen eine Winterdepression sind Farben, wobei sich die Farbtöne rot, orange und gelb positiv auf die Stimmung auswirken können.

    Quellen und weitere Informationen
    Stangl, W. (1998). Herbstblues, Winterdepression. [werner stangl]s arbeitsblätter.
    WWW: https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/EMOTION/Depression-Winterblues.shtml (98-03-21)


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