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materiale Bildung

    Die Kernannahmen der Theorie der materialen Bildung besagen, dass Inhalte bzw. Lehrstoffe als faktisch Gegebenes angenommen werden, etwa als Themen in Lehrplänen. Die Vermittlung von Inhalten (Material, Lehr-Lern-Stoff) an sich kann bereits erziehend bzw. „bildend“ wirken. „Gebildet“ ist also, wer bestimmte Inhalte beherrscht. Als oberstes Ziel von (materialer) „Bildung“ gilt die Kenntnis bestimmter, nach irgendwelchen Kriterien „wertvoller“ Inhalte. Dabei haben sich zwei Richtungen entwickelt:

    • Nach der „Theorie des Klassischen“ hat den größten Bildungsgehalt das, was sich in Hunderten von Jahren als unveränderlich herausgestellt hat, z. B. alte Sprachen (->Latein, Altgriechisch), Kunst (->Klassizismus).
    • Nach dem „Scientismus“ haben den größten Bildungsgehalt Erkenntnisse aus den Wissenschaften, z. B. Naturwissenschaft.
    • „Didaktik“ muss jedenfalls den „Bildungswert“ von Materialien kritisch prüfen, z. B. nach den Kriterien der pädagogischen Verantwortbarkeit und der historisch-gesellschaftlichen Bedingtheit. Das kann durch Analyse von Lehr- und Ausbildungsplänen geschehen.

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    Ein Gedanke zu „materiale Bildung“

    1. Ich denke, dass es sehr wichtig ist diese Themen im Unterricht zu behandeln. Der Hauswirtschaftsunterricht ist dafür der richtige Lernort und spielt so auch eine wichtige Rolle für die Bildung für nachhaltige Entwicklung, da die Lehrkräfte hier schon eine umfassende Ausbildung im Studium erhalten. Deswegen ist es umso wichtiger, dass dieser an weiterführenden Schulen vermehrt und umfangreicher angeboten wird.

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