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kognitives Offloading

    Als kognitives Offloading – Cognitive Offloading – bezeichnet man den Einsatz von physischen Handlungen, um die rein kognitiven Anforderungen einer Aufgabe zu reduzieren. Das alltägliche Gedächtnis hängt stark von dieser Praxis ab, etwa wenn man zu erinnernde Informationen aufschreibt oder Tagebücher, Warnungen und Erinnerungen verwendet.

    Schon Wachstafeln, Notizbücher und Kratzer an Höhlenwänden haben Menschen schon dabei geholfen, ihre Gedächtniskraft zu erweitern, wobei heute elektronische Geräte bzw. das Internet es dem Verstand auf noch nie dagewesene Weise ermöglichen, das Informationsrepertoire auszulagern.

    Mobile Endgeräte wie beispielsweise Tablets ermöglichen es NutzerInnen, Gedächtnisinhalte und Gedächtnisprozesse auszulagern. Dadurch bieten sie das Potential, die Beschränkungen des menschlichen Arbeitsgedächtnisses zu überwinden und die kognitive Leistungsfähigkeit der NutzerInnen zu erhöhen. Heute ist es vor allem die Mobilität solcher Geräte zur Auslagerung von Transformationsprozessen, die anderenfalls die internen Ressourcen zur Informationsverarbeitung massiv beanspruchen würden.

    Dieser Begriff steht in engem Zusammenhang mit der Cognitive Load Theory.

    Literatur

    Risko, Evan F. & Gilbert, Sam J. (2016). Cognitive Offloading. Trends in Cognitive Sciences, 20, 676-688.


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