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Poesietherapie

    Die Poesietherapie – auch Schreibtherapie – ist eine künstlerische Therapieformen wie Musiktherapie und Tanztherapie, bei der die Heilkraft der Sprache, das Lesen von beruhigender und aufbauender Literatur und das Schreiben und Gestalten eigener literarischer Texte verwendet werden, um Heilungsprozesse zu unterstützen, Probleme zu lösen und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Diese Form der Kunsttherapie fokussiert sich wie therapeutisches und expressives Schreiben auf die Tätigkeit des Schreibens als wirksames Mittel, um Krisen und Krankheiten zu bewältigen.
    Man setzt dabei auf diese kreativtherapeutische Methode bei der Arbeit mit KlientInnen, um Persönlichkeitsbildung aber auch Kreativität, Gesundheit und Lebenskompetenz zu fördern.

    Poesietherapie wirkt durch das Medium künstlerisch-gestalteter Sprache in Prozessen, die seelische Integration und persönliches Wachstum in Gang setzen und unterstützen können. Diese Form der Therapie kann zur Beratung bei der Bewältigung von Lebenskrisen, zur Unterstützung bei Behandlungen psychischer und psychosomatischer Erkrankungen, zur Förderung von Gesundheit, Kreativität, humanem und ökologischem Bewusstsein eingesetzt werden.

    In der Poesietherapie sind die Übergänge zwischen kreativem, therapeutischem Schreiben und dem Lesen von Literatur fließend. So animieren manche TherapeutInnen ihre KlientInnen, experimentelle Texte zu verfassen, während andere eher die Rezeption von vorhandener Literatur bevorzugen, wobei häufig Biografien anderer Menschen, die Lebenskrisen gemeistert haben, eingesetzt werden.

    Da das Schreiben auch zur Persönlichkeitsentwicklung eingesetzt werden kann, muss keine akute Beeinträchtigung mit Krankheitswert vorliegen, sondern es geht dann darum, gesunden Menschen Schreiben als Weg zur individuellen Weiterentwicklung zugänglich zu machen und das Verfertigen von Texten als Form des Selbstcoaching einzusetzen.


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