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Bulimie-Präsentieren

    Gunter Dueck spricht im Zusammenhang mit der Überbewertung von PowerPoint in seinem Blog von einer PowerPoint-Bulimie oder dem Bulimie-Präsentieren und vergleicht es mit Bulimie-Lernen, denn oft vergeht ein voller Tag damit: Präsentation-Vergessenspause-Präsentation-Vergessenspause. Nachhaltigkeitsbericht – vergessen. Gleichstellungsbericht – vergessen. Öko-Zahlen – vergessen. Man muss das alles nicht wissen, weil alle PowerPoints ähnliche Kernbotschaften haben: Alles ist gut, weil ich da bin – oder: Alles ist schlecht, aber jetzt auf gutem Weg, weil ich da bin. Ich will dies und das, damit alles gut wird, weil ich da bin.“ Menschen, die Präsentationen erstellen müssen, sind seiner Meinung nach meistens Greenhorns, die an das Zuhören glauben und PowerPoints mit Inhalten vollstopfen und mit möglichst allem Wissen füllen, das man noch in der Nacht in anderen Präsentationen finden kann. Danach wird noch schnell ein Executive Summary erarbeitet: zwei, drei Fakten vorn drauf und eine Forderung, denn das wollen die Zuhörer so, sie können danach dösen. Der Sinn von Bulimie-Präsentieren ist nach Dueck, dass es die Vortragenden schützt, denn niemand weiß danach mehr, was versprochen wurde, niemand erinnert sich an den Termin, der genannt wurde. Kurz: Gehört – gedöst – vergessen.

    Literatur

    https://scilogs.spektrum.de/wild-dueck-blog/bulimie-praesentieren-oder-powerpoint-bulimie/ (19-04-27)


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