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Famulatur

    Eine Famulatur bzw. eine Assistenz oder ein Volontariat ist eine Unterrichtsmethode, wobei die Lernenden in diesem Falle zumeist meist jüngere Praktiker wie Ärzte, Künstler oder Wissenschaftler sind. Diese Praktiker eignen sich in einer solchen Famulatur spezielles oder seltenes Wissen hoher Qualität durch Beobachtung Erfahrener, oft Meister ihres Faches, an, wobei der Meister ein zentrales Element der Lernumwelt darstellt. Die Lernenden sind sowohl teilnehmende Beobachter als auch teilverantwortliche Praktiker und müssen bereits über grundlegende praktische Kompetenzen verfügen. Überwiegend findet sich diese Methode der Unterrichtung in den Praktika, die Studierende der Medizin oder Pharmazie im Rahmen ihrer Ausbildung ableisten müssen, wobei diese praktische Ausbildung stets einen integrativen Bestandteil des Diplomstudiums Humanmedizin bildet.

    Didaktisches Prinzip ist dabei das Lernen durch Assistieren und das Lernen am Modell, wobei in der Regel ein Lernen an einem persönlichen Vorbild in ganzheitlicher Wechselbeziehung entsteht. Im Rahmen einer Famulatur können theoretische Kenntnisse unter Beweis gestellt und praktische Erfahrungen in den erlernten Tätigkeiten gesammelt werden.

    Üblicherweise sucht der Lernende eine geeignete Stelle und schließt einen Arbeitsvertrag oder Lernkontrakt ab. In der Interaktionsphase bzw. Assistenzphase übernimmt der Lernende Tätigkeiten nach Absprache mit dem Meister, wobei neben der Unterweisung des Lernenden auch eine Beurteilung erfolgt. Diese Bewertungsphase dient auch der selbständigen Reflexion von Auswertungsgesprächen mit dem Meister.


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