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Orpheusprogramm

    Das Orpheusprogramm für Suchtkranke wurde am Anton-Proksch-Institut in Wien Kalksburg entwickelt und geht in der Therapie insofern neue Wege, als den Betroffenen die Möglichkeit gegeben wird, andere Dinge als das Suchtmittel zu entdecken, die attraktiv und wichtig für ihr Leben sind. Das Orpheusprogramm soll zu einer Neu- und Wiederentdeckung der eigenen Lebenskräfte beitragen und umfasst verschiedene Module, die vom philosophischen Café über Kreativ-Werkstätten bis hin zur Anleitung zur aktiven Lebensneugestaltung reichen. Dadurch trägt das Programm zur Stärkung der individuellen Ressourcen der KlientInnen bei, wobei das Therapieziel ein autonomes und möglichst freudvolles Leben ohne Abhängigkeit vom Suchtmittel darstellt.

    Im Gegensatz zu anderen Behandlungsstrategien, bei dem den Süchtigen das Suchtmittel genommen und die entstandene Lücke durch therapeutische Angebote wie etwa Beschäftigungstherapie gefüllt wird, bekommt der Klient oder die Klientin im Rahmen des Orpheusprogramms die Möglichkeit, der Verführung durch das Suchtmittels etwas entgegenzusetzen, das größer ist als rationale Argumente und gute Vorsätze, nämlich das Leben selbst und die Lust, an diesem aktiv teilzuhaben, wobei die dabei neu entdeckten Prioritäten nichts mit Leistung oder Durchhalten zu tun haben. Durch unterschiedliche Module werden Spielräume geschaffen, in denen jeder Einzelne das für ihn Schöne finden, entwickeln und entfalten kann. Welche Module dabei passend sind, wird in einem zielorientierten Dialog erarbeitet, einem Dialog auf Augenhöhe, in dem Therapieziele vereinbart werden, die sowohl für Therapeut als auch Patient gangbar sind.

    Link: http://api.or.at/Klinikum/Therapie/Orpheusprogramm.aspx (18-02-02)


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