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Feeling-Therapie

    Eine Gruppe der engsten Mitarbeiter von Arthur Janov (Urschreitherapie) hatte diesen verlassen und die Heilwirkung jener dramatisch umgestaltenden Urerlebnisse, die Janov Primals nannte, abgelehnt, um gemeinsam die Feeling-Therapie zu begründen. In dieser wurden ohne Bezug auf den Urschrei zentrale aber verschüttete oder vernachlässigte Gefühle meditativ entfaltet und möglichst angemessen in Wort und Geste ausgedrückt. Es handelt sich dabei um eine eklektische Mischung von verschiedenen therapeutischen Ansätzen, die helfen sollen, zu fühlen und von diesen Gefühlen zu leben, d. h., die Klientin bzw. der Klient soll lernen, ihre bzw. seine wahren Gefühle zu zeigen und damit ihr bzw. sein Leben zu transformieren.
    In einem Trainingscenter für Gefühle in Kalifornien, geleitet von Richard Corriere, Jerry Binder und Joseph Hart, ging es bei der Feeling Therapy (Eaton, 1976) also darum, mit verschiedenen Methoden aus Bioenergetik, Gesprächstherapie und Primärtherapie den KlientInnen ihre zahlreichen Blockaden aufzuzeigen und diese zu lösen. Das Rezept war dabei: Lerne fühlen, was du willst, sehen, was du siehst, denken, was du denkst; lerne deutlich auszudrücken, was und wie du empfindest; achte auch auf das Leise, Zarte, Sanfte, ohne nach der Droge Primal zu gieren.

    Literatur

    Eaton, M. T.(1976). Going Sane: An Introduction to Feeling Therapy. American Journal of Psychiatry, 33, 351-352.


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