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Intelligenzminderung

    Intelligenzminderung, auch bekannt als Minderbegabung, intellektuelle Entwicklungsstörung, geistige Behinderung oder kognitive Beeinträchtigung, bezieht sich auf eine signifikante Beeinträchtigung der intellektuellen Fähigkeiten und kognitiven Funktionen eines Menschen. Menschen mit Intelligenzminderung haben im Allgemeinen Schwierigkeiten in verschiedenen Bereichen des Denkens, Lernens, der Problemlösung und der allgemeinen Anpassungsfähigkeit an das tägliche Leben. Die Diagnose einer Intelligenzminderung basiert in der Regel auf einem standardisierten Intelligenztest, bei dem ein Intelligenzquotient kleiner als 70 ermittelt wurde. Man unterscheidet eine leichte Intelligenzminderung (50 <= IQ <= 69), eine mittelgradige Intelligenzminderung (35 <= IQ <= 49), eine schwere Intelligenzminderung (20 <= IQ <= 34) und eine schwerste Intelligenzminderung (IQ < 20). Zusätzlich muss bei dieser Diagnose eine erschwerte Anpassung an die Anforderungen des alltäglichen Lebens bestehen.

    Intelligenzminderung ist eine geistige Behinderung, die sich vor allem in der Entwicklung manifestiert, stehen geblieben oder unvollständig ist. Sie geht mit Defiziten in kognitiven Funktionen wie Denken, Lernen, Gedächtnis, Problemlösen, Urteilsvermögen und Sprache einher. Intelligenzminderung kann auch zu Defiziten in adaptiven Verhaltensweisen führen, wie z. B. der Fähigkeit, sich selbst zu pflegen, Beziehungen zu pflegen, produktiv zu sein und unabhängig zu leben. Dennoch: Menschen mit Intelligenzminderung sind dennoch in der Lage, meist mit Unterstützung, ein erfülltes und unabhängiges Leben zu führen, d. h., mit der richtigen Unterstützung können sie ihre Fähigkeiten entfalten und ihre Ziele erreichen. Intelligenzminderung ist zwar nicht heilbar, aber es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die helfen können, die Lebensqualität von Menschen mit Intelligenzminderung zu verbessern. Dazu gehören frühe Förderung und Therapie, Unterstützung im Lernen und in der Entwicklung von adaptiven Verhaltensweisen, Bereitstellung von angemessenen Wohn-, Bildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten und die Förderung der sozialen Teilhabe.

    Die Ursachen von Intelligenzminderung sind vielfältig und können genetisch, umweltbedingt oder eine Kombination aus beidem sein. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

    • Genetische Störungen wie Down-Syndrom, Fragile-X-Syndrom und Phenylketonurie,
    • Umwelteinflüsse wie Sauerstoffmangel während der Geburt, Infektionen während der Schwangerschaft oder Schädel-Hirn-Trauma,
    • Schädigungen des Gehirns durch Krankheiten wie Meningitis oder Enzephalitis.

    Bei manchen Stoffwechselstörungen wie Phenylketonurie ist eine kausale Therapie möglich, ansonsten müssen symptomatische Maßnahmen mit individueller Förderung, Prävention und Behandlung sonstiger organische1 und psychischer Störungen erfolgen.

    Siehe dazu Debilität und Imbezillität.


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