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Gedächtnisspanne

    1. Definition
    „Aufgaben zur Erfassung der Gedächtnisspanne sind meist so konstruiert, dass den Probanden eine Reihe von Stimuli (Zahlen, Buchstaben oder Wörter) etwa im Ein-Sekunden-Takt mit der Anweisung vorgegeben werden, diese Stimuli unmittelbar danach in gleicher Reihenfolge zu reproduzieren. Begonnen wird in der Regel mit einer niedrigen Anzahl. Als Gedächtnisspanne einer Person wir die Anzahl von Items angesetzt, die gerade noch perfekt beherrscht werden kann“ (Dempster zit. nach Oerter & Montada, 2002, S. 500).
    2. Definition
    „Im allgemeinen geht man bei der Bestimmung der Gedächtnisspanne so vor, dass eine Itemfolge bestimmter Länge (zB 3 Ziffern sieben – drei – acht) in schnellem Abstand (1 Item pro Sekunde) vorgegeben wird, die anschließend in korrekter Folge wiedergegeben werden muss. Gelingt die Reproduktion, wird eine neue Folge vorgegeben, wobei sich die Länge um ein Item erhöht. Als Gedächtnisspanne gilt in solchen Versuchen die maximale Länge einer Itemfolge, die in 50 % aller Fälle noch erinnert werden kann“(Wippich, 1984, S. 37).
    3. Definition
    „Die Gedächtnisspanne ist die Zahl der Elemente, die ein Lebewesen gleichzeitig miteinander vergleichen oder in irgendeine logische Beziehung zueinander setzen kann. Je größer die Gedächtnisspanne bzw. das unmittelbare Behalten ist, desto kompliziertere Denkvorgänge werden möglich“ (Süllwold, 1964).
    4. Definition
    „Unter Gedächtnisspanne versteht man die maximale Anzahl von Items (meist Ziffern oder Wörter), die im Anschluss an eine einmalige Darbietung (meist akustisch im Sekundenrhythmus) in der vorgegebenen Reihenfolge wiedergegeben werden kann“ (Hasselhorn & Gold, 2009, S.72).
    5. Definition
    Die  Gedächtnisspanne ist: „Die Anzahl von Einheiten, die gerade noch fehlerfrei in der dargebotenen Reihenfolge reproduziert werden können“ (Büttner zit. nach Köller, 2010, S.14).

    Literatur
    Hasselhorn, M. & Gold, A. (2009). Pädagogische Psychologie. Erfolgreiches Lernen und Lehren. Stuttgart: Kohlhammer.
    Kölle, H. (2010). Lernprozesse und Gedächtnisleistungen. Strategien und Prozesse des Metagedächtnisses. Online im Internet : WWW: http://books.google.at (2010-11-02)
    Oerter, R. & Montada, L. (2002). Entwicklungspsychologie. Berlin: Beltz Verlag.
    Süllwold, F. (1964). Das unmittelbare Behalten und seine denkpsychologische Bedeutung.
    Online im Internet: WWW: http://www.calsky.com/lexikon/de/txt/g/ge/geda_chtnisspanne.php (2010-11-02)
    Wippich, W. (1984). Lehrbuch der angewandten Gedächtnispsychologie. Stuttgart: Kohlhammer.


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