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Inhibitionsthese

    Die Inhibitionsthese besagt, dass aggressive Bilder im Fernsehen oder anderen Medien zwar ebenfalls aggressive Impulse beim Zuschauer hervorrufen. aber aufgrund der während der Erziehung erlernten Angst vor Bestrafung  diese Impulse jedoch unterdrückt werden und daher eine geringere Gewaltbereitschaft beim Betrachter bewirkt. Die Inhibitionsthese bzw. die Umkehrthese bilden eine alternative Erklärungsmoglichkeit für das Nicht-Auftreten von Aggressivität nach der Beobachtung von Gewalthandlungen. Die Vertreter der Inhibitionsthese nehmen an, dass die Betrachtung von medialer Gewalt – insbesondere bei nachdrücklicher Präsentation negativer Konsequenzen – einen abschreckenden und hemmenden Effekt hat. Beim Zuschauer werde Aggressionsangst ausgelöst, die die Bereitschaft zum eigenen aggressiven Handeln mindere. Das Phänomen, dass in den Medien beobachtete Gewalthandlungen ein gerade entgegengesetztes Verhalten auslösen können, wird auch als „Umkehrthese„, „Bumerangeffekt“ oder „Reaktanzeffekt“ bezeichnet. Dahinter verbirgt sich die Annahme, dass Gewalt u.U. auch zu ausgeprägterem prosozialem Verhalten führen kann. In Untersuchungen konnte einen Reaktanzeffekt in nennenswertem Ausmaß allerdings nur bei Mädchen feststellen.

    Quelle
    https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/EMOTION/AggressionMedien.shtml (10-01-31)


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