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Perzept

    Als Perzept bezeichnet man in der Wahrnehmungspsychologie das subjektiv erfahrene, erlebte, bewusste phänomenale Resultat eines Wahrnehmungs­prozesses, wobei vom Perzept der distale Reiz und der proximale Reiz zu unterscheiden sind. Das Perzept ist somit das erfahrene Ergebnis des gesamten Wahrnehmungsprozesses und umfasst die Gesamtheit von psychischen Prozessen wie Bewerten, Erinnern, Vergleichen, Assoziieren, Verzerren, Verallgemeinern, Verdinglichen usw. Bei der Wahrnehmung wird ein proximaler Reiz von den Sinnesnerven als Perzept an die sensorische Zentren weitergeleitet wird, sodass ein Perzept schließlich das erfahrene Ergebnis des gesamten Wahrnehmungsprozesses umfasst. Die Begriffe „distaler Reiz“, „proximaler Reiz“ und „Perzept“ wurden von Gustav Theodor Fechner geprägt, um einen kausalen Zusammenhang zwischen den Eigenschaften des Reizgegenstandes (distaler Reiz) und den am Sinnesorgan ablaufenden Reizvorgängen (proximaler Reiz) zu beschreiben.


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