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Machtmotivation

    Machtmotivation bzw. machtmotiviertes Verhalten ist dadurch gekennzeichnet, dass Individuen andere dominieren, über sie bestimmen bzw. sozialen Einfluss auf sie ausüben. Bei vielen höher organisierten Arten und auch beim Menschen gehören Dominanz und Submission zur genetischen Aausstattung, wobei das Machtmotiv die motivationale Grundlage dafür bildet. Ein Hinweis auf diese genetischen Grundlagen liefert etwa die Beobachtung, dass die Rangposition männlicher Individuen häufig an den Reproduktionserfolg gekoppelt ist. Darüber hinaus ist Machtmotivation eng an das subjektive Wohlbefinden gebunden und somit ein entscheidender biologischer Fitnessmarker, wobei dieser antizipatorisch sein kann und somit wie ein Anreizmechanismus wirkt. Letztlich ist machtmotiviertes Verhalten auf das Ziel gerichtet, positive Emotionen durch Dominanz bzw. Einflussnahme oder Prestige zu erlangen bzw. negative Emotionen, die durch Submission bzw. Machtverlust entstehen können, zu verhindern.

    Literatur
    Dorsch, F., Häcker, H. & Stapf, K. H. (Hrsg.) (1994). Psychologisches Wörterbuch. Bern: Huber.

     


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