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Prägnanz

    Unverständlichkeit ist noch lange kein Beweis für tiefe Gedanken.
    Marcel Reich-Ranicki

    Die Gestaltpsychologie hat in einer Reihe von Experimenten gezeigt, dass die Wahrnehmung die Tendenz hat, Wahrnehmungseindrücke zu „verbessern“, d.h., sie klarer, einfacher, übersichtlicher, prägnanter zu machen. In dem Begriff der Prägnanz hat die Gestaltpsychologie ein Grundprinzip („Gesetz der guten Gestalt“) in der Wahrnehmung erkannt, als prägnante Formen offenbar bessere Wahrnehmungsbedingungen repräsentieren, d.h., dass sie leichter erkannt, besser behalten und in der Erinnerung gespeichert werden können.

    Das Prägnanzprinzip, ein zentrales Gestaltgesetz der Gestaltpsychologie, auch bezeichnet als Gesetz der Einfachheit, besagt, dass jedes Reizmuster so gesehen wird, dass die resultierende Struktur so einfach wie möglich ist. Prägnanz organisiert sich dabei aus Merkmalen wie Symmetrie, Regelmäßigkeit und Einfachheit.

    Prägnanz ist auch ein wesentliches Merkmal des Hamburger Verständlichkeitsmodell von Reinhard Tausch, Inghard Langer und insbesondere von Friedemann Schulz von Thun, das im Rahmen des Forschungsprojekts „Textverständlichkeit – Die Verständlichkeit von Texten“ in den siebziger Jahren entstanden und auf die Analyse und Verbesserung von Texten abzielte.

    Siehe dazu im Detail Die Verständlichkeit von Texten.


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    Ein Gedanke zu „Prägnanz“

    1. Prägnanz

      Prägnanz wird leider sehr oft unterschätzt.

      Gerade in Werbeagenturen ist das Thema an der Tagesordnung. Beispielsweise wird in unserem Unternehmen das Entwickeln von einfachen, PRÄGNANTEN Logos als oberstes Ziel ausgegeben. Das Zusammenspiel von passender Typografie, Farben und Grafiken die sich zu einem Logo zusammensetzen, trägt zum Erfolg eines Unternehmens bei.

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