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Schulphobie

    Eine Schulphobie ist eine Form der Schulangst, bei der nicht die Schule gefürchtet wird, sondern die Trennung von der Mutter bzw. nächsten Bezugsperson im Vordergrund steht. Vor allem kleinere Kinder trennen sich nur sehr schwer von zu Hause, aber auch bei älteren Schülerinnen und Schülern kann es vorübergehend zu ähnlichen Erscheinungen kommen: Entweder muss ein Elternteil das Kind bis zur Schule begleiten, oder es wird überhaupt mit allen Mitteln (oft auch mit körperlichen Beschwerden) demonstriert, wie unangenehm der Gang zur Schule empfunden wird. Dahinter steckt oft auch eine tiefe Unsicherheit in Bezug auf die eigene Person, eine Angst vor der eigenen Individualität, einem Flüggewerden aus dem familiären Nest.

    Wichtige Unterscheidung: Man unterscheidet daher zwischen Schul­phobie und Schulangst, denn bei der Schulphobie gibt es die Angst vor einer Trennung von den Eltern, denn das Kind hat die Befürchtung, dass Mutter oder Vater nicht mehr wiederkommen, d. h., die Schule ist nur der Symptomträger für die Trennungsangst. Bei der Schulangst geht es hingegen um soziale Ängste, oft vor der Gruppe (Mobbing), bestimmten Lehrern oder Prüfungen.


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