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Instanzenmodell

    Das Freudsche Modell der Instanzen ist eine Strukturtheorie des psychischen Apparates, in der den Instanzen besondere Funktionen und Aufgaben zugeordnet werden. Die drei Instanzen bezeichnet man als Es, Über-Ich und Ich. Das Es steht für das Unbewusste und umfasst vor allem Triebe, das Über-Ich umfasst Wertvorstellungen und ist Vertreter moralischer Vorschriften. Das Ich steht für den eigentlich handelnden Menschen, wobei sich Konflikte zwischen den Instanzen ergeben und diese eine Ursache psychischer Leiden bilden. Das Unbewusste ist dabei das rätselhafteste Element, denn was in ihm steckt, ist meist nur sehr schwer zugänglich und damit auch nur schwer zu überprüfen. Es gibt zahlreiche unbewusste Vorgänge, die Einstellungen und schließlich das Verhalten beeinflussen, ohne dass man sein konkretes Verhalten wirklich zutreffend begründen kann.

    Das Freudsche Konzept der Instanzen wird nach einer Phase der Kritik heute wieder stärker anerkannt, wobei vor allem die Macht des Unbewussten bestätigt wird, denn auf Grund von neuronalen Untersuchungen weiß man, dass nur ein kleiner Teil kognitiver Prozesse bewusst abläuft, während die Mehrzahl menschlicher Verhaltensweisen ein Resultat unbewusster Verarbeitungsprozesse darstellt. Das Unbewusste nimmt dabei dem Bewusstsein viel Arbeit ab, wenn etwa Entscheidungen schnell und ohne Überlegungszeit getroffen werden müssen.

    Literatur
    Stangl, W. (2001). Psychoanalytische Schulen.
    WWW: https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/WISSENSCHAFTPSYCHOLOGIE/PsychoanalytischeSchulen.shtml (01-11-11)


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