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DSM-5 – DSM-V

    Das neue Klassifikationssystem DSM-5 oder DSM-V (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) für psychische Erkrankungen wurde im Mai 2013 von der amerikanischen Psychologengesellschaft APA herausgegeben, das PsychologInnen eine genauere Einordnung ihrer KlientInnen ermöglicht. In einer fünfstufigen Skala können nun leichte bis schwere Erkrankungen diagnostiziert werden, während das vorherige System DSM-4 oder DSM-IV nur zwischen krank oder gesund unterschied. Einige Expertinnen befürchten aber, dass DSM-5 dadurch eine Inflation der Diagnosen auslösen könnte, andere meinen, dass die nun mögliche differenziertere Betrachtung den Menschen eher angemessen wäre, um eine genauere Anpassung der Therapieplanung vorzunehmen. So sind KlientInnen auf Stufe vier leichter therapierbar als solche auf Stufe zwei, sodass die Entscheidung, die KlientInnen einer Kurz- oder Langzeittherapie zu unterziehen, nun vereinfacht ist. Durch die Abstufung sind die Übergänge zwischen krank und gesund nun fließend, was vor allem im Grenzbereich zu mehr Krankheitsdiagnosen führen könnte.

    Link: http://www.dsm5.org/ (13-05-31)


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