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interpersonelle Therapie

    Der Ausgangspunkt der interpersonelle bzw. zwischenmenschlichen Therapie ist die Annahme, dass innere und/oder soziale Konflikte in kritischen Lebenssituationen ergründet, verdeutlicht und entsprechend gelöst werden müssen. Im Mittelpunkt der therapeutischen Gespräche stehen die Beziehungen des Klienten zu seinen Mitmenschen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Depressionen mit folgenden Bereichen in Verbindung stehen: Verlust von geliebten Menschen und Trauer,  zwischenmenschlichen Konflikte, sozialen Rollenveränderungen bzw. Abschluss von Lebensabschnitten und Kontaktschwierigkeiten bzw. sozialer Isolierung. Aus diesen Bereichen werden in der interpersonelle Therapie meist ein bis zwei Themen ausgewählt, die für den jeweiligen Klienten am bedeutendsten sind. Ist etwa Trauer ein zentrales Thema, weil z.B. der Lebenspartner verstorben ist, wird der Ausdruck von Trauer gefördert, wobie zusätzlixh Interessen und neue Beziehungen aufgebaut werden. Bei einem problematischen Rollenwechse wie etwa dem Übergang in die Pensionierung, ist es von Bedeutung, den Verlust der alten Rolle anzunehmen und zu betrauern, die neue Rolle positiv zu sehen und das Selbstwertgefühl wiederherzustellen. Der Therapeut ermuntert den Klienten grundsätzlich zum Ausdruck seiner Gefühle und Gedanken, wobei neue oder kritische Situationen immer wieder in Rollenspielen geübt werden. Die Wirksamkeit der interpersonellen Therapie ist vor allem bei depressiven KlientInnen und hierbei gerade für ältere Menschen gut belegt.


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