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Verhalten

    Verhalten ist in der Psychologie jenes Mittel, durch das sich ein Organismus an seine Umwelt anpasst. Verhalten bedeutet dabei bewusste und unbewusste Aktivität. Der Gegenstand der Psychologie ist dabei vor allem das beobachtbare Verhalten von Menschen und Tieren, d. h., beobachtet wird, was ein Individuum tut und wie es das Tun in einer vorgegebenen Verhaltensumgebung oder im größeren sozialen und kulturellen Kontext umsetzt.

    In der Psychologie wie in allen anderen Sozial- und Humanwissenschaften geht man davon aus, dass menschliches Verhalten nicht deterministische, d.h., auf Aktion A folgt immer Aktion B, sondern vorwiegend stochastische Eigenschaften aufweist. Dies wird damit begründet, dass die Auswirkungen des freien Willens nicht vollständig bzw. unumstößlich rekonstruiert und einheitlich bestimmt werden können, sodass nur wenige allgemeingültige Aussagen hinsichtlich der spezifischen Verhaltensweisen von Menschen getroffen bzw. deren Reaktionen vorhergesagt werden, vielmehr treten diese nur mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit ein (Stangl, 1989).

    Basis für das Verhalten von Lebewesen sind deren Neuronen, die weitverzweigte Netzwerke bilden, durch die Signale mit hoher Geschwindigkeit und in komplexen, sich ständig verändernden Mustern fließen, wobei das Ergebnis dieser Aktivität des Nervensystems letztlich die Erzeugung von Verhalten ist, von sichtbarem und unsichtbarem. Alle Sinneswahrnehmungen und jede koordinierte Bewegung, aber auch jedes Gefühl, jede Erinnerung und jeder Willen entstehen aus der Aktivität von unzähligen miteinander verknüpften Nervenzellen.

    Literatur

    Stangl, Werner (1989). Das neue Paradigma der Psychologie: Die Psychologie im Diskurs des readikalen Konstrukivismus. Braunschweig: Friedr. Vieweg & Sohn.


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