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overlapping

    Als Overlapping bezeichnet man die Fähigkeit eines Lehrers oder Lehrerin, zwei Geschehnissen gleichzeitig Aufmerksamkeit widmen zu können, etwa durch Blicke, Bemerkungen oder Anweisungen. Der Begriff „Überlappung“ bezieht sich also auf die Fähigkeit, auf zwei Sachverhalte annähernd gleichzeitig einzugehen, sei es durch mimische oder sprachliche Kommunikation. Überlappungssituationen können sowohl durch Zurechtweisungsfälle, als auch durch unvorhersehbare Schülerauftritte hervorgerufen werden. In Zusammenhang mit einer Zurechtweisung entsteht eine Überlappung dann, wenn sich der Lehrer z.B. in einer laufenden Unterrichtsarbeit befindet und gleichzeitig eine Störung durch einen Schülern auftritt. Der Lehrer muss nun in der Lage sein, auf die Störung angemessen zu reagieren, ohne dabei den Unterricht zu unterbrechen. Der Unterricht muss also weiterhin Hauptsache bleiben, d.h. darf nicht abrupt unterbrochen werden. Lehrer, die in der Lage sind, bei zwei gleichzeitig auftretenden Problemen beiden annähernd gleich viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, sind darüber hinaus auch in der Lage, bei Zurechtweisungen das „richtige Objekt“ und den „richtigen Zeitpunkt“ zu wählen. Lehrer hingegen, die sich bei zwei auftretenden Problemen von einem ganz beanspruchen lassen, neigen dazu, bei Zurechtweisungen das „falsche Objekt“ und den „falschen Zeitpunkt“ zu wählen. Darüber hinaus erscheint es wichtiger, zum „richtigen Zeitpunkt“ das „richtige Objekt“ zurechtzuweisen, als die Methode mit der man gegen das Fehlverhalten angeht.

    Literatur
    Stangl, W. (2011).Unterrichtsstörungen.
    WWW: https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LEHREN/Unterricht-Stoerungen.shtml  (11-03-21)

     


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