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Wochenbettdepression

    Die Wochenbettdepression tritt bei Frauen zumeist in den ersten Tagen nach einer Entbindung auf, wobei die Symptomatik von einer leichten und traurigen Verstimmtheit bis hin zu psychotischen Zuständen reicht. Bei etwa 10 % der Frauen kommt es nach einer Geburt zu dieser postpartalen Depression, für die hormonelle Ursachen vermutet werden. Bekanntlich fällt in den ersten drei bis vier Tagen nach der Geburt der Östrogenspiegel sehr stark, woraufhin die Konzentration der Monoamin-Oxidase A ansteigt. Die Monoamin-Oxidase A sammelt sich vier bis sechs Tage nach der Entbindung im Gehirn der Mütter an und baut dort Botenstoffe für das positive emotionale Erleben wie Serotonin ab.

    Diese spezielle Form der Depressions zeichnet sich durch ähnliche Symptome aus, wie sie auch bei allen anderen Depressionsformen beobachtet werden können: Traurigkeit, Denkverlangsamung, ein Mangel an Energie, innere Leere, Hilf- und Hoffnungslosigkeit begleitet von zwiespältigen Gefühle, die sich auf die Mutterschaft bzw. das Kind beziehen. Nicht selten treten Tötungsgedanken auf, die sich sowohl auf einen Suizid wie auch die Tötung des Kindes oder auch des Partners beziehen können.

    Nach einer australischen Studie ist übrigens auch fast jeder zehnte Vater nach der Geburt eines Kindes voller Sorgen, wobei die Symptome dabei ähnlich wie bei der Wochenbettdepression junger Mütter sind.

    Quelle
    https://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/EMOTION/Depression-Formen.shtml (08-02-07)


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