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Dyspareunie

    Dyspareunie ist auch ein Sammelbegriff für Schmerzen beim Eindringen des Penis in die Scheide und während des Geschlechtsverkehrs, die nicht auf rein organische Ursachen zurückgeführt werden können. Eine Dyspareunie tritt häufig in Folge vorangegangener Schmerzen oder einer vorangegangenen Erkrankung auf, doch auch fehlende sexuelle Funktionsstörungen können zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen. Dyspareunie bezeichnet daher im allgemeinen eine sexuelle Funktionsstörung, bei der die Betroffenen brennende oder krampfartige Schmerzen beim Geschlechtsverkehr empfinden, sodass es zu keinem Orgasmus kommen kann. Das Phänomen tritt sowohl bei Frauen als auch bei Männern auf, der Ausdruck als solcher wird jedoch hauptsächlich im Zusammenhang mit weiblichem Sexualschmerz verwendet.

    Die Schmerzen können organisch (chronischeHarnwegs- oder Pilzinfektion, Narben, Scheidenverengung, Entzündung) oder auch rein psychisch bedingt sein. Bei letztem sind es vor allem Konflikte in der Partnerschaft, negative sexuelle Erfahrungen, sexuelle Unlust, Druck oder Stress, die zu Anspannung und Verkrampfung beim Geschlechtsverkehr führen. Oft spielen daher emotionale Faktoren wie mangelndes Interesse am Partner, Schuld- oder Angstgefühle oder eine verminderte Bereitschaft zur Nähe eine Rolle. Eine psychisch verursachte Dyspareunie wird daher mit Psychotherapie, Paartherapie oder Sexualtherapie behandelt.

    Bis Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde der Begriff ausschließlich für das Unbeteiligtbleiben der Frau beim Geschlechtsakt verwendet, jedoch bezeichnet man heute jede Form körperlichen oder seelischen Nichtzusammenpassens der Geschlechtspartner als Dyspareunie.

    Siehe dazu auch Vaginismus.

    Quelle
    http://www.gesundheit-heute.de/index.php?title=Kategorie:Sexuelle_Funktionsst%C3%B6rungen#Dyspareunie (11-12-21)


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