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Adrenalin

    Adrenalin ist ein wichtiges Hormon des Nebennierenmarks, das in Reaktion auf psychische oder physische Anforderungen produziert und ins Blut ausgeschüttet wird. Adrenalin zählt zur Gruppe der Katecholamine, zu der auch Noradrenalin und Dopamin gehören. Adrenalin benötigt der Körper, um überhaupt aktiv zu sein, wobei Adrenalin Herzschlag, Herzfrequenz und Blutdruck erhöht, damit  der ganze Organismus wacher und leistungsbereiter wird.

    Adrenalin wird bei Erregung des Sympathikus freigesetzt und ist in erster Linie ein Stoffwechselhormon, das freie Fettsäuren, Glucose und Laktat bereitstellt. Adrenalin reguliert den Tonus der Gefäßmuskulatur, die Steigerung der Herzfrequenz und -schlagstärke und dient neben Noradrenalin einer verstärkten Durchblutung der Herz- und Skelettmuskulatur sowie als Bereitsteller von Energieträgern in Belastungssituationen. Es reguliert ebenso die Durchblutung bzw. die Magen-Darm-Tätigkeit und kann als Neurotransmitter im Zentralnervensystem wirken.

    Die Wirkung des Adrenalin, das in Stressituationen ausgeschüttet wird, hängt immer davon ab, an welcher Stelle und auf welche anderen Zellen der Transmitter einwirkt – je nachdem, kann er Unterschiedliches in Gang setzen. Auch einige Drogen wirken wie Adrenalin, etwa Amphetamine bzw. Kokain, die einem Körper kurzfristige Höchstleistungen ermöglichen, haben allerdings auch zahlreiche Nebenwirkungen, etwa indem sie rasch zu einer Sucht führen. Eine langanhaltende Stressbelastung hat zur Folge, dass der Adrenalinspiegel im Körper zu hoch ist, was auch zu einer Hochregulation des Cortisons und später zu einer Erschöpfung des Systems führt. Dadurch werden Gegenreaktionen des Organismus heraufbeschworen, die in eine ganze Reihe von Stresserkrankungen münden können, unter anderem Schmerzerkrankungen, Migräne, Burn-out, Depression. Um den Adrenalinspiegel generell zu senken, hilft alles, was den Stresspegel senkt, etwa regelmäßiger Ausdauersport.


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