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Somatisierung

    Unter Somatisierung versteht man in der Psychologie das Phänomen, dass ein psychischer Konflikt in ein körperliches Symptom überführt wird bzw. sich darin ausdrückt. Somatisierung ist somit ganz allgemein ein Prozess, bei dem sich seelische und meist unbewusste Konflikte, die nicht verarbeitet werden konnten, als körperliche Symptome ausdrücken. Bei einer Angsterkrankung kann das etwa Herzrasen sein oder auch Tinnitus. Häufig hat eine solche Störung Symbolcharakter für die Ursache, sodass eine psychische Ursachenforschung hilfreich sein kann, indem man etwa Verbindungen zu belastenden Lebensereignissen herstellt. Man betrachtet daher aus psychoanalytischer Sicht die Somatisierung als Abwehrmechanismus.

    Viele Menschen leiden an organischen Beschwerden, ohne dass jemals eine eindeutige Ursache dafür gefunden wird, wobei eine Odyssee von Arzt zu Arzt häufig in der Empfehlung endet, einen Psychologen oder Psychotherapeuten zu konsultieren. Die Behandlung mittels kognitiver Verhaltenstherapie ist vor allem ein Weg aus dem Dschungel von Diagnostik und falschen Therapien, denn die Betroffenen fühlen sich dabei von den PsychologInnen meist endlich ernstgenommen.


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