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Introvision

    Introvision ist eine psychotherapeutische Methode zur mentalen Selbstregulation und hat zum Ziel, durch Auflösung innerer Konflikte und mentaler Blockaden Gelassenheit und Handlungsfähigkeit des Klienten bzw. der Klientin wiederherzustellen. Innere Konflikte entstehen durch eine angenommene Verletzung einer Sollvorstellung, d.h., es wird befürchtet, dass etwas passieren wird, was nicht passieren darf, oder dass etwas nicht eintrifft, was unbedingt eintreffen muss. Sowohl der innere Gedanke, dass etwas Schlimmes passieren wird, als auch die Sollvorstellung, dass dies nicht passieren darf, sind mit starken Emotionen, Erregung, körperlichen Symptomen, Bildern oder Tönen unterlegt. Diese Gedanken  erhalten dadurch eine hohe Wertigkeit und werden vom Unterbewusstsein bevorzugt und ständig wiederkehrend ins Bewusstsein gerufen.  Inneren Konflikte sind in der Regel mit einem Gefühl von Dringlichkeit und Bedrängnis verbunden, aber auch mit dem Gefühl, auf der Stelle zu treten oder ein Brett vor dem Kopf zu haben, auch kreisende Gedanken im Sinne eines Gedankenkarussels sind typisch. Dadurch sind diese rotierenden Gedanken in der Lage, rationale und realistische Gedanken zu verdrängen. Die den inneren Konflikten begleitenden starken Emotionen belegen Platz im Arbeitsgedächtnis, weshalb es immer schwerer wird, geistige Aufgaben zu lösen. Dies kann bei einem fortschreitenden inneren Konflikt zu einem Tunnelblick und zu Panikattacken führen.

    Die Introvision stellt nun eine  Methode der mentalen Selbstregulation dar, durch es möglich wrden soll, durch Übung und Routine alltägliche Konfliktsituationen mit anderen selbst aufzulösen. Dies kann in konkreten Situationen mit innerhalb von wenigen Sekunden geschehen. Die Introvisionsberatung ist dabei eine begleitete Anleitung zur mentalen Selbstregulation bei inneren Konflikten, in der sich gezeigt hat, dass aufgelöste innere Konflikte auch in kritischen Situationen nicht wieder aktiviert werden, sondern der Mensch ruhig, gelassen und realistisch dem Schlimmen ins Auge schaut. In der Introvisionsberatung werden die dem inneren Konflikt zu Grunde liegenden Gedanken, die Sollvorstellungen und die daran gekoppelten Emotionen, Erregungen etc. identifiziert. Mittels einer weit gestellten Aufmerksamkeit und der Umformung der empfundenen oft unbewussten Gewissheit, dass das Schlimme eintreffen wird, in eine Möglichkeit, werden die starken Emotionen, Erregungen, etc. von den Gedanken und Sollvorstellungen entkoppelt. Damit löst sich der innere Konflikt auf. Der Gedanke an das Schlimme, das passieren könnte, verliert seinen Schrecken. Das Unterbewusstsein stellt auf Grund der geringeren Wertigkeit die Gedanken an das Schlimme nicht mehr bevorzugt ins Bewusstsein. Dadurch wird der Klient frei von diesem Automatismus. Zu Beginn wurde die Introvision also entwickelt, um akute Konflikte aufzulösen, doch in der Folge entdeckte man, dass Introvision auch bei anderen  Problemen gut einsetzbar ist, etwa bei der mentalen Entspannung, der Verringerung von Stress, der Erhöhung der Konzentrationsfähigkeit oder dem Abbau von körperlichen Verspannungen.

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Introvisionsberatung (11-11-11))

     


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